1 Toter, 9 Verletzte
Schwerer Unfall mit BMW iX in Deutschland

In Deutschland hat sich ein schwerer Unfall ereignet: Eine Person starb, neun Menschen wurden schwer verletzt. Involviert war ein E-BMW iX – der aber entgegen ersten Meldungen nicht autonom unterwegs war.
Publiziert: 16.08.2022 um 09:49 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2022 um 15:45 Uhr

Schlimmer Unfall in Deutschland: Auf der B28 bei Römerstein in der Nähe von Stuttgart starb am Montag ein Mann (†43). Neun Personen wurden schwer verletzt, berichtet «Bild».

Eine Person sass auf dem Fahrersitz des BMW iX. Im Wagen waren zudem ein eineinhalbjähriges Kind, sowie eine Frau (42) und zwei Männer (31, 47).

Laut Polizei war das Unfallauto ein autonomes E-Testfahrzeug – allerdings wurden diese Angaben unterdessen von BMW präzisiert: «Das Fahrzeug verfügt über Fahrerassistenzsysteme der Stufe 2, die heute bereits in Serienfahrzeugen verbaut sind und die Fahrerin und den Fahrer auf Wunsch unterstützen. Bei Level-2-Fahrzeugen bleibt die Fahrerin oder der Fahrer grundsätzlich immer in der Verantwortung.»

Schwerer Unfall in Deutschland. Ein autonomes Fahrzeug streifte ein entgegenkommendes Auto, danach kam es zu mehreren Crashs.
Foto: Keystone
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Vier Autos beteiligt

Wie die Zeitung berichtet, streifte der BMW einen entgegenkommenden Citroën, der durch den Zusammenstoss auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort sei er mit einem entgegenkommenden Seat frontal zusammengestossen. Dieser sei in einen Strassengraben geschleudert worden. Der BMW sei daraufhin mit einem weiteren entgegenkommenden Auto, einem Mercedes-Benz Vito, zusammengeprallt.

Der Beifahrer dieses Wagens sei noch auf der Unfallstelle gestorben. Die Beifahrerin des ersten Autos habe «schwerste Verletzungen» davongetragen. Sämtliche Beteiligten seien in Krankenhäuser gebracht worden.

«Bild» vermutet, dass es sich beim Testfahrzeug um einen Prototyp handeln könnte, mit dem weitere Ausbaustufen des «BMW Driving Assistant Professional» getestet wurden. Bisher kann dieser per Radar, Kamera und Sensoren die Spur korrigieren, den Abstand zum Vordermann halten und eine Notbremsung vollziehen. Der Fahrer dürfte das Lenkrad dabei nur kurzzeitig loslassen. Das Ziel sei, künftig auch ohne Füsse auf den Pedalen und Hände am Lenkrad unterwegs zu sein, was bisher nur Mercedes könne.

Die Strecke wurde für mehrere Stunden gesperrt. Die Ermittlungen zum Unfall laufen. (vof)

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