«Im Gang lagen Kleidung und Schuhe herum»
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14-jähriger Schütze und auch Vater in Haft
AR-15-Gewehr bei Massaker an US-Schule war ein Weihnachtsgeschenk

Nach dem 14-jährigen Massaker-Schützen an einer US-Schule wurde jetzt auch dessen Vater verhaftet. Ihm wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Das beim Blutbad verwendete halbautomatische Gewehr war ein Weihnachtsgeschenk des Vaters an den Sohn gewesen.
Publiziert: 06.09.2024 um 03:58 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2024 um 07:59 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Vater des Massaker-Schützen verhaftet
  • Tatwaffe war Weihnachtsgeschenk an Sohn
  • 14-jähriger Täter bat vor Blutbad um Hilfe
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Die Polizei hat den Vater des 14-jährigen Colt G.* festgenommen, der an einer Schule im US-Bundesstaat Georgia mindestens vier Menschen getötet hatte.

Die Polizei teilte mit, dem 54 Jahre alten Vater des Schützen werde unter anderem fahrlässige Tötung zur Last gelegt, weil er seinem Sohn «wissentlich den Besitz einer Waffe erlaubt» habe.

Dem Schützen selbst werde Mord zur Last gelegt. Die Ermittler hatten zuvor angekündigt, dass der 14-Jährige bei der Strafverfolgung wie ein Erwachsener behandelt werde.

Der von der Polizei veröffentlichte Mugshot des 14-jährigen Massaker-Schützen Cory G. an einer Schule im US-Bundesstaat Georgia.
Foto: Keystone
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AR-15-Weihnachtsgeschenk

Wie US-Medien berichten, war das Gewehr, mit dem der Schütze das Massaker in der Schule verübt hatte, ein Weihnachtsgeschenk des Vaters gewesen. Dieser hatte das leichte halbautomatische Gewehr im AR-15-Stil vergangenen Dezember in einem örtlichen Waffengeschäft für seinen Sohn gekauft.

Das «reine Böse»

Der Jugendliche hatte am Mittwoch an einer Schule in der Stadt Winder nahe Atlanta das Feuer eröffnet. Unter den Todesopfern sind laut Polizei zwei 14 Jahre alte Schüler und zwei Mathematiklehrer. Neun weitere Menschen wurden bei dem Massaker verletzt.

Der örtliche Sheriff verurteilte das Blutbad durch den Schüler als das «reine Böse». Alle neun Verwundeten seien auf dem Weg der Besserung und würden sich vollständig erholen.

Schütze bat offenbar um Hilfe

Eine Tante des Täters sagte der «Washington Post» am Donnerstag, dass der Junge «bei allen um ihn herum um Hilfe gefleht» habe.

Sie sagte, G. habe vor der Bluttat mit seiner psychischen Gesundheit zu kämpfen gehabt.

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