150-km-Verfolgungsjagd
Brite (57) flieht auf Jet Ski vor australischer Polizei

Auf einem Jet Ski hat ein 57-jähriger Brite vor der Küste von Australien die Flucht vor der Polizei ergriffen. Nach 150 Kilometern Verfolgungsjagd wurde der wegen Drogendelikten Gesuchte dann aber gefasst.
Publiziert: 27.03.2019 um 12:22 Uhr
Auf diesem Jet Ski hat sich ein wegen Drogendelikten gesuchter Brite (57) vor der Küste Australiens eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert.
Foto: AFP
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Vor der australischen Küste ist es zu einer spektakulären Verfolgungsjagd gekommen. Ein Brite (57) wurde wegen Drogendelikten von der australischen Polizei zur Fahndung ausgeschrieben. «Er ist möglicherweise mit einer Armbrust bewaffnet und hat zusätzlichen Treibstoff und Vorräte bei sich», hiess es in der Fahndungsmeldung der Australian Border Force.

Die Verfolgungsjagd nahm ihren Anfang in Queensland. Dort hatten Einheimische am Montag der Polizei gemeldet, den Verdächtigen gesehen zu haben. Der Brite sei demnach mit einem Jet Ski von Punsand Bay an der Nordspitze des australischen Festlandes gestartet, wie «BBC» berichtet.

150 Kilometer Verfolgungsjagd übers Meer

Der Mann wollte sich auf einem Jet Ski aus dem Staub machen. Sein Ziel: Papua-Neuguinea – beinahe hätte er es auch bis dorthin geschafft. Doch Kommunalräte und Gemeindemitglieder arbeiteten mit den Behörden zusammen, um die Fluchtroute des Briten auszumachen – mit Erfolg.

Die australische Bundespolizei nahm gemeinsam mit der Polizei von Queensland die Verfolgung des Briten auf. Nach 150 Kilometer Verfolgungsjagd über die Torres-Strasse – die Meerenge zwischen Australien und Papua-Neuguineas – wurde der Flüchtige letztlich gefasst. Der Brite wurde im Wattenmeer auf der Ostseite der Insel Saibai – nur wenige Kilometer vom Festland Papua-Neuguineas entfernt, von der Australien Border Force verhaftet.

Die Australian Federal Police – Bundespolizei Australiens –habe mit der Aktion gemäss einem ihrer Sprecher eine «starke Botschaft an potenzielle Flüchtige geschickt». «Unsere Reichweite in Australien ist unübertroffen», sagt der Sprecher weiter. Die Bundespolizei werde alle ihre Kontakte und Beziehungen nutzen, um Flüchtige zu finden und sie vor Gericht zu bringen. (rad)

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