20 Jahre Hilfe für Afghanistan
Schweiz spendete halbe Milliarde

Seit 2000 hat die Schweiz gemäss EDA rund 500 Millionen Franken ausgegeben, um die afghanische Bevölkerung zu unterstützen. Im Fokus standen dabei humanitäre und Wiederaufbauhilfe, Bildung und landwirtschaftliche Projekte.
Publiziert: 22.08.2021 um 10:28 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2021 um 10:39 Uhr
Die Schweiz hat in Afghanistan vor allem in Bildung, Hungerbekämpfung und Wiederaufbauhilfe investiert. Im Bild Frauen und Kinder am Markt in der Stadt Kunduz.
Foto: imago
Camilla Alabor

Nach dem Fall des Taliban-Regimes eröffnete die Schweiz 2002 ein Kooperationsbüro in Afghanistan, um die notleidende Bevölkerung zu unterstützen. Am Anfang stand die humanitäre Hilfe im Vordergrund, etwa in Form von medizinischer Hilfe oder der Bekämpfung von Hunger aufgrund von Dürren.

Später ging es vermehrt darum, Wiederaufbauhilfe zu leisten, in Bildung zu investieren oder landwirtschaftliche Projekte zu unterstützen. Wie das Aussendepartement (EDA) auf Anfrage mitteilt, hat die Schweiz seit 2000 insgesamt rund 500 Millionen Franken ausgegeben, um die Afghaninnen und Afghanen zu unterstützen.

Kooperationsbüro vorübergehend geschlossen

Angesichts des Vormarsches der Taliban sah es sich vergangenen Sonntag gezwungen, das Kooperationsbüro in Kabul vorübergehend zu schliessen. Wie es mit den Projekten weitergeht, welche die Schweiz finanzierte, ist offen. «Die Bedürfnisse in Afghanistan bleiben weiterhin gross», heisst es auf Anfrage. Man prüfe, wie man diesen unter den veränderten Voraussetzungen nachkommen könne.

Auch unterstützt das Aussendepartement in Pakistan ein Programm des Uno-Hochkommissariats für Flüchtlinge zugunsten afghanischer Flüchtlinge. Die laufenden und künftigen Programme würden den veränderten Bedürfnissen entsprechend angepasst, teilt ein Sprecher mit.

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