200'000 Dollar
Politiker setzt Kopfgeld auf «Charlie Hebdo»-Besitzer aus

Die irren Pläne eines pakistanischen Parlamentariers: Er will die Erben der Attentäter von Paris unterstützen und den Tod des «Charlie Hebdo»-Besitzers.
Publiziert: 04.02.2015 um 07:08 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:33 Uhr

Ein pakistanischer Parlamentarier hat ein Kopfgeld auf den Besitzer des französischen Satiremagazins «Charlie Hebdo» ausgesetzt. Der Oppositionspolitiker Ghulam Ahmed Bilour bot 200'000 Dollar für die Ermordung des Eigentümers, berichtete die Zeitung «Dawn».

Den Erben der drei Attentäter von Paris versprach er zudem während der Parlamentssitzung am Montag in Islamabad Unterstützung in Höhe von 100'000 Dollar. Vor drei Jahren hatte er bereits ein Kopfgeld in dieser Höhe auf den Autoren eines anti-islamischen Videos im Internet angeboten. Dieser tauchte unter.

Die Zeitung spekulierte, der Ex-Minister von der säkulären Awami National Party (ANP) habe damit Medienaufmerksamkeit erhaschen wollen. Sollte er die Belohnung tatsächlich aus seinem Vermögen bezahlen, blieben ihm noch ganze 87'000 Dollar, berichtete das Blatt unter Berufung auf Angaben des Politikers aus dem letzten Wahlkampf.

Bei dem Anschlag auf die Redaktion von «Charlie Hebdo» in Paris starben Anfang Januar 12 Mitarbeiter des Blatts. (SDA/mad)

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