Videos zeigen kriegsähnliche Zustände in Berlin
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Silvester-Nacht der Schande:Videos zeigen kriegsähnliche Zustände in Berlin

Neue Details zu Silvester-Krawallen in Berlin
Fast jeder fünfte Randalierer war minderjährig

In der deutschen Hauptstadt wurden in der Silvesternacht Beamte von zahlreichen Böller-Chaoten angegriffen. Jetzt veröffentlicht die Polizei Berlin Zahlen zu den Attacken.
Publiziert: 03.01.2023 um 23:43 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2023 um 16:38 Uhr

Alle mutmasslichen Silvester-Randalierer sind wieder auf freiem Fuss. Nach der ausgeuferten Silvesternacht in Berlin veröffentlicht die Polizei nun Zahlen zu den Verhafteten.

Es kam zu zahlreichen Angriffen auf Polizei und Feuerwehr, insgesamt wurden 355 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen wurden 145 Menschen vorläufig festgenommen. Ein Grossteil davon seien Männer gewesen, wie ein Polizeisprecher am Dienstagabend erklärte. Nur fünf Frauen sollen sich unter den Festgenommenen befunden haben. Auch das Alter der Angreifer ist mittlerweile bekannt. 27 Täter waren minderjährig. 67 seien zwischen 18 und 25 Jahren alt, 21 weitere zwischen 26 und 30 Jahren, schreibt der «Berliner Rundfunk».

Mehr als 30 Prozent der Verhafteten sind Deutsche

Insgesamt seien 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. In den deutschen Medien hiess es, dass es sich vor allem um Migranten handelte. Unter den 145 Verhafteten befinden sich rund 30 Prozent deutsche Chaoten. 45 Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit seien verhaftet worden. 27 Verdächtige seien afghanischer Nationalität und 21 Syrer.

Bei der Silvesternacht in Berlin wurden 27 Minderjährige verhaftet.
Foto: SZ Photo
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Diese Tatbestände werden untersucht

Alle Verdächtigen seien inzwischen wieder frei. Ursprünglich war die Zahl der Festgenommenen mit 159 angegeben worden. Es habe Doppelzählungen gegeben. Die Zahlen seien auch immer noch als vorläufig anzusehen.

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Aktuell werde unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Rettungskräfte, gefährlicher Körperverletzung und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion ermittelt. (euc)

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