VA Youtuber Apertor tot
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ins Eis eingebrochen:Youtuber Apertor stirbt beim Eislaufen

Als Abenteurer bekannt
Youtuber bricht bei Videodreh ins Eis ein – tot

In seinen Videos sprang er ins Eiswasser, trank Wodka, übernachtete im Freien und skatete immer mal wieder über sehr dünnem Eis. Nun ist dem Norweger Apetor (†57) genau diese Leidenschaft zum Verhängnis geworden. Er kam bei einem Videodreh ums Leben.
Publiziert: 30.11.2021 um 21:38 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2021 um 22:42 Uhr

Tor Eckhoff (†57), besser bekannt als Youtube-Star Apetor, ist tot. Er starb am Freitag bei einem seiner Drehs. Der Norweger produzierte aufwändige Videos, die ihn in der wilden Natur seiner Heimat zeigten.

Apetor, der 1,2 Millionen Abonnenten auf seinem Kanal hatte, war ein Abenteurer. Im alltäglichen Leben war er Mitarbeiter einer Malerfirma in Sandefjord. In seiner Freizeit aber unternahm er mit seinem Volvo, seinem Boot und seinem Kajak Ausflüge in die Natur, trank dazu immer einen Schluck Wodka, übernachtete im Schlafsack unter freiem Sternenhimmel, machte sich Feuer und alberte herum. Ab und zu leckte er an Bäumen, Eis und anderen Dingen oder nahm ein Bad in Seen oder Flüssen – egal, wie kalt das Wasser war.

Unter Eisschicht getaucht

Manchmal brach er für einen Sprung ins Wasser Löcher ins Eis oder tauchte von einem Loch zum anderen. In zahlreichen Videos sieht man ihn auch mit seinen Schlittschuhen über dünnes Eis skaten. Die Eisschicht war jeweils so dünn, dass er über Bruchstellen hüpfen musste oder sogar einbrach.

Youtuber Apetor (†57) starb bei einem Videodreh.
Foto: Screenshot
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Nun wurde ihm diese Leidenschaft zum Verhängnis. Er starb bei den Dreharbeiten zu einem Video, wie das Onlineportal «VG» berichtet. Der Unfall ereignete sich am Freitag bei einem Staudamm in der Stadt Kongsberg. Kurz zuvor soll er seiner Mitbewohnerin Bilder vom Drehort geschickt haben und von den «perfekten Bedingungen» geschwärmt haben.

Taucher holten ihn aus dem Wasser

Er war alleine dort und wollte Eislaufen. Mehr ist nicht bekannt. Ein Zeuge habe Schreie gehört und Alarm geschlagen. Taucher holten Apetor aus dem Wasser. Anschliessend wurde er per Heli ins Universitätsspital nach Oslo geflogen. Dort starb er am Samstag.

Eine Freundin nahm auf Facebook Abschied mit den Worten: «Wir haben Tor verloren. Tor Eckhoff. Apetor war nur eine Seite von ihm, die Seite, die er in seinen Videos zeigte. Viele, die seine Filme gesehen hatten, waren überrascht, wie bescheiden er als Privatperson war, wenn sie ihn im wirklichen Leben trafen. Thor hatte viele gute Freunde, einige sehr nahe. Er und ich kannten uns seit fast 30 Jahren. Zurück bleibt eine unglaubliche Leere.» Gestorben sei er im Spital im Kreise seiner Familie. (ct)

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