Amok-Alarm an deutscher Schule
Bub muss für Messerstiche fast drei Jahre in Jugendhaft

Ein deutscher Schüler wurde nach einer Messerattacke an einem Gymnasium zu Jugendhaft verurteilt. Der Verteidiger des Buben zeigt sich mit dem milden Urteil zufrieden.
Publiziert: 24.09.2024 um 17:19 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2024 um 17:46 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Schüler wegen versuchten Mordes zu Jugendhaft verurteilt
  • Tat aufgrund von schulischem Druck und einmaligem Ausraster
  • Verteidiger zufrieden mit Urteil
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Die Polizei hatte im Februar Amok-Alarm an einer Schule in Wuppertal (D) ausgelöst.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Für die Messerattacke mit mehreren Verletzten an einem Gymnasium in der deutschen Stadt Wuppertal ist ein Oberstufenschüler wegen dreifachen versuchten Mordes zu zwei Jahren und zehn Monaten Jugendhaft verurteilt worden.

Der Schüler habe vier Mitschüler mit einem Messer in Hals und Kopf gestochen, sagte eine Gerichtssprecherin. Einen Fall wertete das Gericht als gefährliche Körperverletzung.

Amok-Alarm ausgelöst

Es habe sich um einen einmaligen Ausraster seines Mandanten gehandelt, der damals unter erheblichem schulischem Druck gestanden habe, sagte der Verteidiger. Er zeigte sich zufrieden: Es handele sich um ein mildes Urteil.

Die Richter begründeten das Strafmass auch damit, dass die Verletzungen nicht so gravierend waren. Die Schüler hatten bereits am nächsten Tag wieder die Schule besuchen können. Die Polizei hatte nach der Tat im Februar Amok-Alarm ausgelöst und war mit einem Grossaufgebot auch von Spezialkräften zur Schule geeilt.

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