«Für Geimpfte und Genesene gibt es keinen Lockdown»
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Regeln in Deutschland deutlich:«Für Geimpfte und Genesene gibt es keinen Lockdown»

Ausnahme auch für Genesene
Deutsche Regierung will keinen Lockdown für Geimpfte

Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn hat in einer TV-Sendung gesagt, Geimpfte und Genesene werden nicht in einen allfälligen Lockdown müssen. Auch Regierungssprecher Steffen Seibert redet von Vorteilen, welche diese Gruppe erhalten sollen.
Publiziert: 24.08.2021 um 14:24 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2021 um 21:22 Uhr

Auch in Deutschland steigt die Zahl der Corona-Fälle wieder an. In den vergangenen sieben Tagen wurden 58 Fälle auf 100’000 Einwohner gemeldet. Ein Monat zuvor waren es noch 10. Gesundheitminister Jens Spahn (41) wurde darum in der ARD gefragt, ob es im Herbst wieder einen Lockdown geben würde. Seine Antwort: «Für Geimpfte und Genesene sicher nicht.»

Spahn sagt weiter, es brauche gewisse Vorteile für Geimpfte und Genesene. «Diese Personen sollten es durchaus leichter haben.»

Inzidenzwerte sollen fallen

Bei Regierungssprecher Steffen Seibert (61) klingt es ähnlich. Man könne den Geimpften und Genesenen sagen, dass sich für sie, auch wenn jetzt die Zahlen weiter ansteigen, nichts ändern werde. «Unter der Bedingung Delta kann man sagen: Geimpfte müssen sich nicht auf neue Beschränkungen einstellen», wird Seibert von der «Bild» zitiert.

Falls Deutschland wieder in einen Lockdown muss, wird dieser Geimpfte und Genesene nicht betreffen. Dies machte Gesundheitsminister Jens Spahn in einer TV-Sendung deutlich.
Foto: imago images/Political-Moments
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In Deutschland wird auch über eine weitere grössere Änderung nachgedacht. Bisher werden Massnahmen mittels Inzidenzwerten festgelegt. Das Infektionsschutzgesetz sieht bei einem Wert von 50 Neuinfektionen je 100’000 Einwohner in sieben Tagen «umfassende, auf eine effektive Eindämmung des Infektionsgeschehens abzielende Schutzmassnahmen» vor.

Nun einigte sich das deutsche Corona-Kabinett laut «Bild» darauf, die Grenzwerte entweder anzupassen oder komplett zu streichen. Der Bundesrat muss noch darüber abstimmen. Laut Spahn soll künftig statt Inzidenz die Hospitalisierungsrate als entscheidendes Kriterium gelten. (vof)

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