Eigentlich hat Golda Barton, die Mutter von Linden Cameron (11), nach medizinischer Hilfe gebeten, als sie am vergangenen Freitag der Notrufnummer angerufen hatte. Doch dann kamen schiesswütige Polizisten – nun liegt ihr Sohn schwer verletzt im Spital.
Linden, der am Asperger-Syndrom leidet und schwere Trennungsängste hat, protestierte an diesem Abend laut, als seine Mutter von der Arbeit zurückkam.
Notruf gewählt, Polizei gekommen
Zum ersten Mal seit einem Jahr sei sie arbeiten gegangen, sagt Barton gegenüber lokalen Medien. Als Linden einen Wutanfall bekam und laut zu schreien begann, rief Lindes Mutter dann dem Notruf an. Sie bat um Hilfe, damit ihr Sohn ins Spital gebracht werden kann. Gekommen sind aber US-Cops.
Beim Eintreffen informierte Barten die Polizisten noch, dass ihr Sohn unbewaffnet sei und mit dem Schreien nur Aufmerksamkeit auf sich ziehen wolle. Dann aber rennt Linden von den Cops weg, die sofort die Waffe zücken und ihn niederschiessen. «Warum haben sie ihn nicht einfach gepackt? Er ist doch noch ein kleines Kind!», so die verzweifelte Mutter nach der Tat.
Schwerverletzt im Spital
Ein Polizeisprecher bestätigt den Vorfall, sagt gegenüber dem lokalen TV-Sender KUTV aber auch, dass der Verdacht bestanden habe, der Junge habe «einigen Leuten Drohungen mit einer Waffe gemacht». Zugleich räumt die Polizei aber auch ein, dass vor Ort keine Waffe gefunden wurde.
Linden Cameron wird von Kugeln am Knöchel, an der Schulter, am Darm und an der Harnblase verletzt. Er liegt nun im örtlichen Spital und kämpft um sein Leben. (fr)