Hier trifft Greta Thunberg Wolodimir Selenski
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Besuch in Kiew:Hier trifft Greta Thunberg Wolodimir Selenski

Besuch in Kiew
Greta will mit Selenski über Kriegs-Umweltschäden reden

Mit einer internationalen Arbeitsgruppe ist Greta Thunberg in die Ukraine gereist. Die Klimaaktivistin traf am Donnerstag den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski. Sie tauschten sich über die Folgen der Sprengung des Kachowka-Staudamms aus.
Publiziert: 29.06.2023 um 20:11 Uhr
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Aktualisiert: 29.06.2023 um 22:44 Uhr

Zur Erfassung der durch den russischen Angriffskrieg verursachten Umweltschäden ist die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg (20) gemeinsam mit einer internationalen Arbeitsgruppe in die Ukraine gereist. «Wir brauchen Ihre professionelle Hilfe», sagte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (45), der die Gruppe am Donnerstag in Kiew empfing. Er wies vor allem auf die schlimmen Verwüstungen im südlichen Gebiet Cherson hin, die durch die Zerstörung des Kachowka-Staudamms und darauf folgende Hochwasser seit Anfang Juni verursacht wurden.

«Ich denke nicht, dass die Reaktion der Welt auf diesen Ökozid ausreichend war», sagte Thunberg ukrainischen Medien zufolge. «Ich denke nicht, dass irgendeine Reaktion ausreichend sein kann. Denn es gibt einfach keine Worte, um diese Brutalität zu beschreiben.» Selenski berichtete zudem von Problemen bei der Trink- und Nutzwasserversorgung in Cherson und im angrenzenden Gebiet Mykolajiw. Geschädigt seien zudem der Agrarsektor und die biologische Vielfalt der Region.

Der Umwelt-Arbeitsgruppe gehörten zudem die schwedische Ex-Vizeregierungschefin Margot Wallström, die irische Ex-Präsidentin Mary Robinson und die finnische Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Heidi Hautala, an. Die Arbeit der Gruppe soll dazu beitragen, Russland zu einer Kompensation der durch den Einmarsch vor mehr als 16 Monaten verursachten Schäden zu zwingen. (SDA)

Mit einer internationalen Arbeitsgruppe ist Greta Thunberg in die Ukraine gereist. Die Klimaaktivistin traf am Donnerstag den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski.
Foto: Twitter @KyivPost
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