Brandwunden am Arm
Tech-Millionär getötet – zwei Mordverdächtige angeklagt

Tech-Millionär Daniel Langlois (†66) lag auf Dominica mit seiner Partnerin tot in einem ausgebrannten Autowrack – offenbar ermordet. Zwei Verdächtige sind nun in Haft.
Publiziert: 07.12.2023 um 05:06 Uhr
|
Aktualisiert: 07.12.2023 um 07:10 Uhr

Auf der Karibik-Insel Dominica gibt es derzeit nur ein Thema: Der gewaltsame Tod des auf der Insel beliebten Hoteliers und Unternehmers Daniel Langlois (†66) und seiner Partnerin Dominique Marchand. Sie lagen tot in einem ausgebrannten Autowrack, waren zuvor offenbar gewaltsam umgebracht worden. 

Jetzt hat die Polizei zwei Mordverdächtige benannt und vor den Richter geführt: den US-Amerikaner Robert S.* und den Nachbar von Langlois, Jonathan L.*. Sie wurden ins Gerichtsgebäude gebracht und sind formell des Mordes an Langlois und Marchand angeklagt. 

Brandwunden am Arm des Verdächtigen

Robert S. schien dabei Brandwunden an den Armen zu haben, berichten lokale Medien. Jetzt befinden sich beide in Untersuchungshaft – und das für einige Zeit: Die nächste Anhörung ist für März 2024 vorgesehen. 

Robert S. (l.) und Jonathan L. werden ins Gericht geführt.
Foto: Screenshot Emonews
1/6

Was genau vor dem 1. Dezember passiert ist, versucht die Polizei nun zu rekonstruieren. Morgens um 7 Uhr wurden die verkohlten Leichen von Langlois und Marchand in einem Autowrack gefunden. Davor waren sie mehrere Tage vermisst gewesen. 

Streit um Zufahrtsstrasse

Schnell fiel der Verdacht auf Jonathan L., da er wegen eines Streits mit Langlois bis vor Gericht zog. Dabei ging es um die Nutzung einer Zufahrtsstrasse zu einem Resort, das Langlois führte. 

Jonathan L. wollte dies verhindern, da die Strasse über sein Gelände führt und blockierte gar die Strasse mit Steinen und Zäunen. Dies wurde ihm schliesslich vom Gericht untersagt. 

Daniel Langlois ist der Gründer von Softimage, einer Firma für 3D-Animationssoftware, deren Produkte in Filmen wie «Jurassic Park», «The Matrix» und «Titanic» verwendet wurden. Im Jahr 1994 verkaufte er das Unternehmen für 130 Millionen Dollar an Microsoft. (neo)

*Name bekannt

Fehler gefunden? Jetzt melden