Corona-Impfstoff
Russland beantragt Zulassung von Sputnik V in der EU

Die russischen Behörden haben eine Zulassung des Corona-Impfstoffs Sputnik V in der EU beantragt. Corona-Impfstoff wird in Russland bereits seit Dezember verabreicht.
Publiziert: 20.01.2021 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 20.01.2021 um 17:46 Uhr
Nach russischen Angaben hat Sputnik V eine Wirksamkeit von mehr als 90 Prozent.
Foto: ALEXANDER NEMENOV

Der Antrag sei am Dienstag bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht worden, teilte am Mittwoch ein Sprecher des russischen Staatsfonds RDIF mit, der die Entwicklung des Vakzins finanziert hatte. Es handle sich um «einen wichtigen Meilenstein».

Nach Angaben des Sprechers soll eine erste Überprüfung der eingereichten Unterlagen im Februar stattfinden. Die EMA bestätigte ein Treffen mit den russischen Impfstoff-Entwicklern am Dienstag. Sie will weitere Angaben machen, sobald die wissenschaftlichen Begutachtungen starten.

Russland impft seit Dezember mit Vakzin

Russland hatte Anfang Dezember damit begonnen, Risikogruppen mit Sputnik V zu impfen und in dieser Woche eine grossangelegte Impfkampagne gestartet. Zugelassen worden war das Vakzin in Russland schon im August - noch vor dem Abschluss der dritten und damit letzten Phase der klinischen Studien. Dieses Vorgehen war international auf scharfe Kritik und Vorbehalte gestossen. Nach russischen Angaben, die von unabhängiger Seite bisher nicht überprüft werden konnten, hat Sputnik V eine Wirksamkeit von mehr als 90 Prozent. (AFP)

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