Cybercrime in den Niederlanden
Fremder Staat erbeutet Daten von allen Polizisten

Ein Cyberangriff auf die niederländische Polizei hat die Kontaktdaten von 65'000 Polizisten in die Hände eines fremden Staates gebracht. Justizminister David van Weel informierte das Parlament in Den Haag über die ernsten Sicherheitsbedenken.
Publiziert: 02.10.2024 um 22:02 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2024 um 22:07 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Daten von 65'000 Polizisten in fremde Hände gefallen
  • Hacker erbeuteten Namen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern
  • Geheimdienste warnen vor Cyberangriffen aus China, Russland und Iran
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Ein fremder Staat hat sensible Daten in den Niederlanden erbeutet. (Symbolbild)
Foto: Getty Images
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Kontaktdaten aller rund 65'000 Mitarbeiter der niederländischen Polizei sind nach offiziellen Angaben bei einem Cyberangriff wohl in die Hände eines ausländischen Staates geraten. Ermittlungen der Geheim- und Sicherheitsdienste hielten es für «sehr wahrscheinlich», dass ein fremder Staat für die Tat verantwortlich sei, teilte Justizminister David van Weel dem Parlament in Den Haag mit.

In der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass Hacker über das Eindringen in einen Polizeicomputer die Kontaktdaten aller Polizeimitarbeiter erbeutet hatten. Dazu gehörten Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und in einigen Fällen auch private Daten. Die Geheim- und Sicherheitsdienste warnen seit Jahren vor einer Zunahme von Cyberangriffen aus Ländern wie China, Russland oder dem Iran.

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