«Dachte, ich werde sterben»
Frau in ihrem Garten von Bären-Mama attackiert

Eine Frau aus Pennsylvania wollte nur ihren Hund rauslassen, als sie plötzlich von einem Bären angegriffen wurde. Das Tier biss ihr in den Kopf. Sie überlebte schwer verletzt und berichtet aus dem Spital von der Horror-Attacke.
Publiziert: 07.03.2024 um 12:01 Uhr

«Ich dachte, das ist es – ich werde sterben», sagt Lee Ann Galante (55) aus Butler Township, im US-Bundesstaat Pennsylvania, zum TV-Sender NBC News. Mit viel Glück hat sie einen Bären-Angriff überlebt. Die Horror-Attacke geschah nicht etwa auf einer Wanderung in den Bergen, sondern in ihrem eigenen Garten.

Eigentlich hatte sie nur ihren Hund Smokie hinauslassen wollen. Doch sobald dieser in den Garten hinausgelaufen war, fing er laut an zu bellen. Galante schaute nach, warum Smokie so nervös war.

Da sah sie drei junge Schwarzbären-Babys in einer Baumkrone nebenan. Und sofort war ihr klar: Es ist gefährlich. Denn: Die Bärin-Mutter musste sich in der Nähe aufhalten. In der Sekunde griff die Bärin an. «Aus der Dunkelheit kam dieser grosse Bär einfach über den Zaun gesprungen», so Galante.

Wurde in ihrem Garten von einer Bären-Mama angegriffen: Lee Ann Galante berichtet von der Horror-Attacke schwer verletzt aus dem Spital.
Foto: Screenshot NBC News
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Bisswunde am Kopf und gebrochene Nase

Smokie hätte sich ganz in der Nähe der Bärin befunden, also begann Galante laut seinen Namen zu schreien. Sofort stürzte sich die Bärin auf Galante. «Sie biss mir so fest in den Hinterkopf, dass ich dachte, sie würde mich skalpieren.» Die Bären-Mutter biss ihr zudem in den linken Arm. Dann liess das Tier ab. 

Galante und Smokie nutzten sofort die Chance und flüchteten über eine Hintertür ins Haus. Sofort alarmierte die Frau den Notdienst. Die Einsatzkräfte brachten die schwer verletzte Frau ins Spital. Dort stellten die Ärzte fest: Galante hatte eine Bisswunde am Hinterkopf, eine gebrochene Nase, Schnittwunden im Mund, eine Wunde am Arm und Schürfwunden sowie Kratzer.

Bärin wurde eingeschläfert

«Ich dachte immer: ‹Ich kann nicht glauben, dass das passiert. Das kann nicht passieren. Ich werde von einem Bären angegriffen›», erzählt Galante. Die Polizei fand die Jungtiere in einer weiteren Baumkrone in der umliegenden Umgebung. Die Bärin war nach wie vor aggressiv, weshalb die Einsatzkräfte das Tier einschläfern liessen. Ihre Jungen werden nach Angaben der Polizei an einem unbekannten Ort wieder in die Natur freigelassen.

Galante ist einfach nur froh, dass ihr Hund lediglich mit ein paar Kratzern am Rücken davongekommen ist. «Er hat sie ständig abgelenkt. Ich bin einfach so dankbar, dass er nicht wirklich verletzt war.» Ein paar Tage zuvor hatte ein Nachbar von Galante bereits eine Bärenfamilie gesehen. (mgf)

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