Meterhohe Lava-Fontänen schiessen aus dem Boden
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Spektakuläre Bilder aus Island:Meterhohe Lava-Fontänen schiessen aus dem Boden

«Der Druck nimmt weiter zu»
Erneuter Vulkanausbruch auf Island – ganze Stadt evakuiert

Schon wieder wird in Island Lava gespuckt! Hunderte Menschen mussten laut isländischen Medien evakuiert werden. Eine bei Touristen beliebte Attraktion wurde evakuiert.
Publiziert: 29.05.2024 um 15:26 Uhr
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Aktualisiert: 30.05.2024 um 11:55 Uhr
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Melissa MüllerRedaktorin News

Erneuter Vulkanausbruch in Island! Wie Bilder zeigen, hat die Kraterreihe Sundhnúkur am Donnerstagnachmittag Lava gespuckt. Es ist der fünfte Vulkanausbruch seit Dezember. Die isländische Wetterbehörde meldete zuvor, dass «intensive seismische Aktivitäten» stattfanden. Eine Magmaausbreitung konnte gemäss der Behörde gegen 11.40 Uhr Ortszeit (9.40 Uhr Schweizer Zeit) «gerade beginnen oder begonnen haben». Weiter wurde gewarnt: «Ein Vulkanausbruch könnte folgen.»

Wie «Morgunblaðið» berichtet, wurden Hunderte Menschen aus der Stadt Grindavík evakuiert. In der Stadt leben rund 3600 Menschen. Auf der Website der bei Touristen beliebten Blauen Lagune heisst es zudem: «Aufgrund eines Vulkanausbruchs in der Region ist die Blaue Lagune vorübergehend geschlossen.» Auch hier sollen Besucher evakuiert worden sein. 

18 Millionen Kubikmeter Magma

Bereits am Samstag warnte die Behörde, dass in dem «Unruhegebiet» rund 140 Erbeben registriert wurden. Zudem wurde eine «stete und anhaltende Hebung in der Svartsengi-Region» festgestellt. Dies habe bereits darauf hingedeutet, dass sich dort «in der Tiefe Magna ansammelt».

Vulkanausbruch auf Island!
Foto: AFP
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Am Samstag deuteten Modellberechnungen darauf hin, dass sich seit dem 16. März, als sich der letzte Ausbruch ereignete, etwa 18 Millionen Kubikmeter Magma ansammelten. «Das Gesamtvolumen des angesammelten Magmas ist jetzt grösser als bei früheren Ereignissen», so die Behörde weiter. «Dies bedeutet, dass der Druck weiter zunimmt, weshalb erhebliche Chancen für eine neue Deichausbreitung gefolgt von einem Ausbruch bestehen» Wann es dazu kommen würde, blieb zunächst «ziemlich ungewiss».

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