Deutsche Polizei fahndet
Philippos (†20) an Abiball zu Tode geprügelt

Die Matura-Klasse des Jahrgangs 2024 wollte ihre Feier ausklingen lassen, als es zwischen zwei Gästen und einer Gruppe Männer zu einer Auseinandersetzung kam. Dabei wurden beide Gäste schwer verletzt ins Spital gebracht. Dort erlag er seinen Verletzungen.
Publiziert: 25.06.2024 um 14:02 Uhr
|
Aktualisiert: 25.06.2024 um 15:12 Uhr
RMS_Portrait_AUTOR_394.JPG
Fabienne MaagPraktikantin News

Eigentlich hätte das Leben erst richtig losgehen sollen für den jungen Philippos (†20). Als Gast eines Abiballs im deutschen Bad Oeynhausen wollte er seine Schwester feiern, welche gerade ihre Matura bestanden hatte. 

Die Feier fand am Wochenende im Kurpark statt. Eine schöne Kulisse mitten im Stadtzentrum. Doch um 1.30 Uhr kommt es zwischen zwei Gästen der Feier und einer zehnköpfigen Männergruppe zu einer physischen Auseinandersetzung, wie «Focus» berichtet.

Opfer erliegt schweren Verletzungen

Philippos und sein bester Kollege werden von den anderen Männern übel zugerichtet. Beide werden mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert. Laut «Focus» wird der 20-Jährige in ein künstliches Koma versetzt und später für hirntot erklärt. Die schweren Verletzungen haben einen unumkehrbaren Ausfall der gesamten Hirnfunktion zur Folge gehabt – wie die Polizei am Dienstag mitteilte, ist der 20-Jährige im Spital seinen Verletzungen erlegen. 

Philippos wurde auf der Abifeier seiner Schwester ins Koma geprügelt.
Foto: Gofundme
1/4

Schulklasse startet Spendenaufruf

Die Polizei ist auf jeden Hinweis angewiesen und appelliert derzeit an die Bevölkerung. Einer der Täter soll eine neon-orangefarbene Adidas-Trainingsjacke getragen haben. Wie die Ermittler weiter informieren, ist der Tatverdächtige männlich, südländisch, um die 20 Jahre alt, 1,76 Meter gross und trägt einen Oberlippen- sowie Kinnbart. 

Während der laufenden Ermittlungen hat die Abiturklasse 2024 einen Spendenaufruf gestartet, um die Familien der beiden Opfer zu unterstützen. Es sind bereits mehr als 38'000 Euro (rund 36'400 Franken) gespendet worden. 

Nicht der einzige Fall

In Deutschland häufen sich derzeit die Gewaltdelikte, vor allem unter jungen Menschen. Zuletzt schockierte ein Video aus dem ostdeutschen Gera das Land. Dabei filmten sich Jugendliche dabei, wie sie einen 14-Jahre alten Jungen verprügeln, würgen und beleidigen. Der Junge sass auf einer Parkbank und wehrte sich die meiste Zeit nicht. Als Passanten sich näherten, sollen die Täter von ihrem Opfer abgelassen haben. 

Anfang Juni sorgte eine weitere schockierende Videoaufnahme für Entsetzen. Diesmal ereignete sich der Vorfall an der Dortmunder Robert-Koch-Realschule. Eine Mädchen-Gang filmte sich dabei, wie sie eine Mitschülerin (15) brutal auf der Schultoilette verprügelten. Es handelte sich nicht um die erste Attacke, die das junge Mädchen über sich ergehen lassen musste. Mittlerweile hat die betroffene Schülerin die Schule gewechselt. 

Fehler gefunden? Jetzt melden