Drama in Deutschland
Jugendlicher (†17) stirbt bei Explosion von Wohnhaus

In der deutschen Stadt Memmingen wurde nach einer Explosion ein Jugendlicher (†17) tot geborgen. Die Detonation verwandelte das Wohnhaus in ein Trümmerfeld und beschädigte auch umliegende Gebäude stark.
Publiziert: 27.07.2024 um 02:14 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2024 um 11:16 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Nach der Explosion in einem Wohnhaus in der bayerischen Stadt Memmingen ist die Leiche eines 17-Jährigen aus den Trümmern geborgen worden. Einsatzkräfte hätten den vermissten Jugendlichen tot in einem ebenfalls stark beschädigten Nachbarhaus aufgefunden, sagte ein Polizeisprecher am frühen Samstagmorgen.

Das Gebäude in Bayerisch-Schwaben ist nach der Explosion am Freitagnachmittag nur noch ein Trümmerfeld. Ein 68 Jahre alter Hausbewohner, nach dem zunächst gesucht worden war, war während der Explosion nicht im Haus gewesen, wie ein Polizeisprecher berichtete. Ihn habe die Polizei unversehrt angetroffen. Weitere Menschen werden nicht vermisst. Die Ursache für die Explosion sei noch völlig unklar. 

Opfer befand sich im ersten Obergeschoss

Laut Polizei gelang es den Einsatzkräften am späten Freitagabend, in das teilweise eingestürzte Wohngebäude neben dem Explosionsort vorzudringen. Dort fanden sie die Leiche des vermissten 17-Jährigen in den Trümmern und bargen sie. Der Tote befand sich im ersten Obergeschoss des Wohngebäudes.

Ein Mitarbeiter des Lagezentrums spricht von einem «Riesenschadensbild» und einer «enormen Schuttmenge».
Foto: Keystone/dpa/Stefan Puchner
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Die Betreuungsgruppe der Polizei und die Notfallseelsorge leisteten vor Ort umfangreiche Betreuungsmassnahmen für die Angehörigen und Betroffenen, teilte die Polizei weiter mit. Es befänden sich weit über 100 Einsatzkräfte aller beteiligter Hilfsorganisationen und der Polizei im Einsatz.

Einsatzkraft verletzte sich bei Arbeiten im Trümmerfeld

Ein Mitarbeiter des Lagezentrums sprach von einem «Riesenschadensbild» und einer «enormen Schuttmenge», die zunächst abgetragen werden musste. Dafür war unter anderem ein Bagger des Technischen Hilfswerks (THW) im Einsatz. Auch die umliegenden Gebäude waren durch die Detonation gegen 17.20 Uhr massiv beschädigt worden. Eine Einsatzkraft der Feuerwehr verletzte sich bei den Arbeiten im Trümmerfeld leicht.

Nach Angaben eines dpa-Fotografen waren Teile des Hauses durch die Explosion etwa 100 Meter weit geflogen. Laut Polizei wurden durch die Druckwelle und weggeschleuderten Trümmerteile auch benachbarte Gebäude und geparkte Fahrzeuge erheblich beschädigt.

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