Droht neue Ebola-Epidemie?
WHO: Zweiter Ebola-Fall in Kongo bestätigt

Kongo - Im Kongo wird mit Sorge ein erneuter Ausbruch von Ebola beobachtet. Die WHO versucht den Ausbruch in Kongo-Kinghasa so schnell wie möglich einzudämmen.
Publiziert: 15.05.2017 um 14:13 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:35 Uhr

Labortests bestätigen Ebola-Verdacht

In Kongo-Kinshasa gibt es einen zweiten, durch Labortests bestätigten Ebola-Fall. Insgesamt seien in der nordöstlichen Provinz Bas-Uélé inzwischen 19 Fälle hämorrhagischen Fiebers erfasst, erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag. Drei Menschen seien bislang gestorben.

Hämorrhagische Fieber sind mit Blutungen einhergehende Fiebererkrankungen, meist verursacht von Viren. Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Nach WHO-Angaben sterben 25 bis 90 Prozent der Infizierten.

Immer wieder Ebola-Ausbrüche

Im Kongo kommt es immer wieder zu kleineren Ebola-Epidemien. Bei der letzten Welle im Herbst 2014 erlagen der WHO zufolge 35 Menschen der Krankheit.

Bei der bislang grössten Ebola-Epidemie starben in den westafrikanischen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone 2014/2015 mehr als 11'000 Menschen. Bislang gibt es kein Heilmittel für Ebola, potenzielle Impfstoffe zur Vorbeugung werden derzeit getestet. (SDA)

Was ist Ebola?

Das Ebola-Virus wurde erstmals 1976 in der Demokratischen Republik Kongo registriert und ist nach einem dortigen Fluss benannt.

Das Virus tritt vor allem in Afrika auf. Der Erreger lässt die Blutgerinnung zusammenbrechen und führt daher zu starken Blutungen aus allen Körperöffnungen. Wird Ebola nicht behandelt, besteht eine Fatalitätsrate von 90%.

Was sind die Symptome?

Ebola startet normalerweise mit grippeähnlichen Symptomen wie:

  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Fieber
  • Schüttelfrost

Die extremen hämorrhagischen Symptome, wie das Bluten aus den Augen, sind zwar relativ selten, haben aber das Krankheitsbild der Infektion geprägt. Weitere Symptome sind:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Blutarmut
  • Verwirrung
  • Schliesslich innerliche wie äusserliche Blutungen

Wie steckt man sich mit Ebola an?

Die Inkubationszeit von Ebola – die Zeit zwischen der Infektion mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten der ersten Symptome – liegt zwischen 3 und 21 Tagen. Im Mittel sind es 12 Tage.

Ebola ist eine Infektionskrankheit und wird via Tröpfcheninfektion übertragen. Das heisst, werden Körperflüssigkeiten wie Speichel, Blut oder anderes ausgetauscht, kann es schnell zu einer Infektion kommen.

Das Virus breitet sich unter anderem deshalb so schnell aus, weil oftmals Familienangehörige sich aus Unwissen ungeschützt um bereits Infizierte kümmern und sich so anstecken. Ebola-Viren können aber auch ausserhalb eines Wirtes (ob Mensch oder Tier) mehrere Tage bei Zimmertemperatur überleben. Deshalb ist regelmässige Desinfektion bei der Ebola-Bekämpfung so wichtig.

Das Ebola-Virus wurde erstmals 1976 in der Demokratischen Republik Kongo registriert und ist nach einem dortigen Fluss benannt.

Das Virus tritt vor allem in Afrika auf. Der Erreger lässt die Blutgerinnung zusammenbrechen und führt daher zu starken Blutungen aus allen Körperöffnungen. Wird Ebola nicht behandelt, besteht eine Fatalitätsrate von 90%.

Was sind die Symptome?

Ebola startet normalerweise mit grippeähnlichen Symptomen wie:

  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Fieber
  • Schüttelfrost

Die extremen hämorrhagischen Symptome, wie das Bluten aus den Augen, sind zwar relativ selten, haben aber das Krankheitsbild der Infektion geprägt. Weitere Symptome sind:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Blutarmut
  • Verwirrung
  • Schliesslich innerliche wie äusserliche Blutungen

Wie steckt man sich mit Ebola an?

Die Inkubationszeit von Ebola – die Zeit zwischen der Infektion mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten der ersten Symptome – liegt zwischen 3 und 21 Tagen. Im Mittel sind es 12 Tage.

Ebola ist eine Infektionskrankheit und wird via Tröpfcheninfektion übertragen. Das heisst, werden Körperflüssigkeiten wie Speichel, Blut oder anderes ausgetauscht, kann es schnell zu einer Infektion kommen.

Das Virus breitet sich unter anderem deshalb so schnell aus, weil oftmals Familienangehörige sich aus Unwissen ungeschützt um bereits Infizierte kümmern und sich so anstecken. Ebola-Viren können aber auch ausserhalb eines Wirtes (ob Mensch oder Tier) mehrere Tage bei Zimmertemperatur überleben. Deshalb ist regelmässige Desinfektion bei der Ebola-Bekämpfung so wichtig.

Ein Ebola-Erreger, aufgenommen mit einem Transmissionselektronenmikroskop: Eine Infektion mit diesem Virus endet oft tödlich, bisher gibt es noch kein Heilmittel, eine Impfung ist in der Entwicklung.
Ein Ebola-Erreger, aufgenommen mit einem Transmissionselektronenmikroskop.
KEYSTONE/AP CDC/FREDERICK MURPHY
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