Durch Mücken übertragen
Brasilien meldet weltweit erste Oropouche-Fieber-Tote

In Brasilien sind die ersten Todesfälle durch das Oropouche-Fieber aufgetreten. Zwei junge Frauen starben an der von Mücken übertragenen Krankheit, die Symptome ähnlich dem Denguefieber verursacht.
Publiziert: 26.07.2024 um 07:08 Uhr
|
Aktualisiert: 26.07.2024 um 07:21 Uhr
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Frauen aus dem Nordosten des Landes seien unter 30 Jahre alt gewesen und hätten keine Begleiterkrankungen gehabt. Sie hätten aber Anzeichen und Symptome gehabt, die einem schweren Fall von Denguefieber ähnelten, teilte das brasilianische Gesundheitsministerium am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Über 7000 Infektionen

Der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge sind derzeit Oropouche-Ausbrüche in Teilen von Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Kuba und Peru bekannt. Das brasilianische Gesundheitsministerium teilte mit, im laufenden Jahr seien 7236 Fälle von Oropouche-Infektionen registriert worden.

Die Inkubationszeit beträgt nach CDC-Angaben in der Regel vier bis acht Tage. Die Symptome halten demnach typischerweise drei bis sechs Tage an. Sie ähneln denen des Denguefiebers, dazu zählen Fieber, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Erbrechen, Übelkeit, Schüttelfrost und Lichtempfindlichkeit. Schwere Fälle können zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie einer Hirnhautentzündung führen.

Über 7000 Menschen haben sich bereits mit dem Oropouche-Fieber angesteckt. Nun hat es erstmals Tote gegeben.
Foto: Keystone
1/2
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?