Ein Toter, mehrere Verletzte
Kalaschnikow-Angriff auf Hochzeit in Frankreich

In der Nacht zum Sonntag wurde einem Hochzeitsfest in Thionville ein jähes Ende gesetzt, als plötzlich drei Angreifer das Festbankett stürmten und mit Schusswaffen auf die Menge feuerten. Eine Person starb im Kugelhagel, vier Personen wurden verletzt.
Publiziert: 30.06.2024 um 11:13 Uhr
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Aktualisiert: 30.06.2024 um 18:28 Uhr
In der Nacht zum Sonntag ereignete sich ein brutaler Angriff auf ein Hochzeitsfest im französischen Thionville.
Foto: AFP
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Cédric HengyRedaktor News

Bei Schüssen auf einer Hochzeitsfeier in Frankreich hat es in der Nacht zum Sonntag im lothringischen Thionville einen Toten und fünf Verletzte gegeben.

Während rund 100 Menschen in einem Festsaal in der Stadt nahe der Grenze zu Deutschland und Luxemburg feierten, eröffneten drei vermummte Angreifer mit zwei Kalaschnikows und einer Schrotflinte das Feuer auf die Gäste, wie der Sender France Info unter Verweis auf die Ermittler berichtete.

Opfer waren Mitglieder einer türkischen Gemeinschaft

Die Bewaffneten fuhren demnach gegen 1.00 Uhr nachts mit einem Geländewagen vor und schossen zunächst auf drei Menschen, die sich vor der Festhalle «Eden Palace» aufhielten, wo Mitglieder der türkischen Gemeinschaft eine Hochzeit feierten. Danach feuerten sie auf zwei Menschen im Eingang und ergriffen mit ihrem Wagen die Flucht.

Ein junger Mann kam demnach ums Leben, drei weitere Opfer wurden lebensgefährlich verletzt. Eine schwangere Frau wurde leicht verletzt und erlitt einen Schock, wie die örtliche Zeitung «Le Républicain Lorrain» berichtete. Als die Rettungskräfte eintrafen, waren die Schützen bereits geflohen.

Motive für Schiesserei noch unbekannt

Am Sonntagmorgen dauerte die Spurensicherung der Kriminalpolizei am Tatort laut Medien weiter an. Der Hintergrund des Angriffs war zunächst unklar, nach Angaben der Ermittler gibt es vor Ort aber eine Videoüberwachung.

Mit den Ermittlungen wurde die Direktion für organisierte und spezialisierte Kriminalität (DCOS) im Departement Moselle beauftragt, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Den Tätern werde bandenmässiger Mord und versuchter bandenmässiger Mord vorgeworfen. Noch seien die Motive für die Schiesserei unbekannt.

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