Endgültig beschlossen
Verbrenner-Aus in der EU bei Neuwagen kommt

Nach der Einigung im vergangenen Jahr fehlte nur noch die formelle Zustimmung: Das Verbrenner-Aus in der EU ab 2035 ist endgültig beschlossene Sache.
Publiziert: 14.02.2023 um 13:03 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2023 um 11:36 Uhr

Das EU-Parlament hat seine endgültige Zustimmung für das Aus des Verbrennungsmotors für Neuwagen im Jahr 2035 gegeben. Am Dienstag stimmte in Strassburg eine Mehrheit der Abgeordneten dafür, dass ab 2035 keine Autos mit Diesel- und Benzinmotor mehr neu zugelassen werden dürfen. Bei dem Votum ging es um die formelle Zustimmung über eine Einigung zwischen Parlament und Mitgliedstaaten vom Oktober.

Nach der Einigung fehlte noch die finale Zustimmung zum Verhandlungsergebnis. Die Mitgliedstaaten hatten bereits im November grünes Licht gegeben, nun folgte das Parlament. Die Einigung sieht vor, dass nur noch emissionsfreie Autos und Vans neu zugelassen werden. Ein Streitpunkt in den Verhandlungen war, ob es eine Ausnahme für mit synthetischen Kraftstoffen betriebene Autos geben soll.

Debatte um E-Fuels

Diese sogenannten E-Fuels werden unter Einsatz von Strom meist aus Wasser und CO2 hergestellt. Laut der Einigung vom Oktober soll die EU-Kommission prüfen, ob Fahrzeuge mit einem solchen Verbrennungsmotor zukünftig doch noch zugelassen werden könnten. Auf Betreiben der FDP hatte die Bundesregierung sich auf EU-Ebene dafür eingesetzt, dass E-Fuels nicht von vornherein ausgeschlossen werden.

Das Verbrenner-Aus in der EU ab 2035 wird kommen.
Foto: imago/Christian Ohde

Am Dienstagnachmittag will die EU-Kommission zudem ihre Pläne zur Verringerung des CO2-Ausstosses von LKW und Bussen vorstellen. Dabei geht es ebenfalls um die Frage, welche Rolle künftig der Verbrennungsmotor bei schweren Nutzfahrzeugen spielen soll und wie viel Bedeutung der Elektromobilität zukommt.

Die Kommissionsvorschläge sowohl für PW als auch für LKW und Busse sind Teil des Klimaschutzpaketes, mit dem die EU bis 2030 ihre CO2-Emissionen um 55 Prozent verringern will. (AFP)

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