Er wollte Palästina unterstützen
Mann nach anonymer Bombendrohung in Vaduz festgenommen

Die Hauptstadt Liechtensteins wurde am Freitag weiträumig abgesperrt. Der Grund war eine anonyme Bombendrohung. Der mutmassliche Täter konnte nun gefasst werden.
Publiziert: 17.10.2023 um 16:38 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2023 um 22:04 Uhr
Ein Mann drohte am Freitag damit, dass in «Vaduz City» ein Sprengsatz explodieren würde.
Foto: Pius Koller

Die Landespolizei hat am Freitagabend um 21:12 Uhr eine Bombendrohung durch einen anonymen Telefonanruf erhalten. Ein Mann hat auf Englisch erklärt, dass in der «City Vaduz» in ca. 30 Minuten ein Sprengsatz hochgehen werde. Er wolle damit Palästina unterstützen und hat den Anruf mit «Allahu Akbar Allahu Akbar» beendet. Die Landespolizei sperrte aufgrund dieser Drohung umgehend das Städte in Vaduz weiträumig ab.

Noch in der Nacht hat die Kriminalpolizei der Landespolizei die Ermittlungen aufgenommen und über das Wochenende fortgeführt. Im Zuge der intensiven Ermittlungen, unter Einbezug von Interpol Vaduz, gelang es der Landespolizei am Montagnachmittag den vermeintlichen Anrufer zu identifizieren.

Da sich gegen Montagabend die Hinweise verdichteten, dass sich der Tatverdächtige noch in Liechtenstein aufhalten könnte, wurden umgehend Fahndungsmassnahmen eingeleitet, welche noch vor Mitternacht zum Erfolg führten.

Die Landespolizei konnte einen Mann (39) anhalten, welcher in dringendem Tatverdacht in Zusammenhang mit der Bombendrohung steht. Auf Antrag der FL Staatsanwaltschaft wurde durch das Fürstliche Landgericht die Festnahme des Mannes angeordnet. Das Motiv für die Bombendrohung ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Beim Tatverdächtigen handelt es sich um einen litauischen Staatsbürger. Die Terrororganisation Hamas hatte am Freitag zu Gewalt aufgerufen. (jwg)

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