Erdbeben
Ein Jahr nach Erdbeben - Gedenken mit Fackelzug in Amatrice

Amatrice – Mit einem Fackelzug hat die Kleinstadt Amatrice in der Nacht auf Donnerstag der Erdbebenkatastrophe vor einem Jahr gedacht. In der Gegend in Mittelitalien starben am 24. August 2016 299 Menschen, davon 249 allein in Amatrice.
Publiziert: 24.08.2017 um 08:13 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:11 Uhr
Nächtlicher Lichterzug in den Strassen von Amatrice zum Jahrestag
Foto: KEYSTONE/EPA ANSA/EMILIANO GRILLOTTI

Um exakt 3.36 Uhr, zu dieser Zeit hatte damals die Erde gebebt, läuteten in Amatrice die Glocken. Dabei wurden die Namen der Toten vorgelesen.

Für jedes Opfer gab es einen Glockenschlag. Die Zeremonie fand unter einem grossen Zelt auf dem Sportplatz von Amatrice im Beisein der Familien und Freunde der Opfer statt.

Am Donnerstagvormittag ist eine Messe vorgesehen, an welcher der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni teilnehmen wird. Um 17.00 Uhr folgt eine weitere Messe für alle Opfer des Erdbebens in der Ortschaft Arquata del Tronto, die ebenfalls vom Erdbeben zerstört wurde.

Ein Jahr nach dem Erdbeben hat Regierungschef Gentiloni einen stärkeren Einsatz für den Wiederaufbau versprochen. «Trotz der grossen Bemühungen und der beträchtlichen Ressourcen, die für den Wiederaufbau zur Verfügung gestellt wurden, schreitet nicht alles schnell genug voran», räumte Gentiloni ein.

Dass fast ganz Italien extrem erdbebengefährdet ist, wurde erst diese Woche wieder deutlich: Auf der Insel Ischia vor Neapel richtete ein Beben am Montag grosse Schäden an. Zwei Menschen starben, 42 Personen wurden verletzt.

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