Russland-Affäre: Ex-FBI-Chef Comey hatte ihn belastet
Justizminister Sessions will vor Ausschuss aussagen

Anhörungen zur Trump-Russland-Affäre: US-Justizminister Jeff Sessions hat sich bereit erklärt, vor dem Geheimdienstausschuss auszusagen.
Publiziert: 11.06.2017 um 05:56 Uhr
|
Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:21 Uhr
US-Justizminister Jeff Sessions will vor dem Geheimdienstausschuss aussagen.
Foto: AP

Die USA und die Welt verfolgen die Anhörungen zu der Russland-Affäre von US-Präsident Donald Trump mit Spannung. Am Dienstag hat sich auch US-Justizminister Jeff Sessions bereit erklärt, vor dem Geheimdienstausschuss auszusagen. Das berichtet CNN.

In einem Brief an das Ausschuss-Mitglied Richard Shelby schrieb Sessions über die Gründe: Er wolle die Fragen, die die jüngsten Aussagen des Ex-FBI-Chefs James Comey aufwerfen, «in einem angemessenen Forum ansprechen». Also im Geheimdienstausschuss.

Womit hatte der ehemalige FBI-Boss James Comey den Justizminister belastet in seiner Anhörung? Comey hatte in einer nicht-öffentlichen Sitzung des Senatsausschusses über weitere Gründe für Sessions' Rückzug aus den Russland-Ermittlungen berichtet. So soll sich Sessions mit russischen Offiziellen getroffen haben. Zwei dieser Treffen gab der Justizminister zu. Es soll aber noch ein drittes gegeben haben.

Comey deutete in seiner Anhörung an: Sessions könnte im April 2016 an einem Treffen von Trump, damals Präsidentschaftskandidat, und Michael Flynn mit dem russischen Botschafter in Washington, Sergej Kisljak, teilgenommen haben. Dass Flynn, Trumps späterer Nationaler Sicherheitsberater, an dem Meeting teilnahm ist bekannt. Dass auch Sessions anwesend gewesen sein könnte allerdings nicht. (sjf)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?