Falls Russland den Krieg verliert und die Stimmung kippt
Putins Flucht-Plan nach Syrien

Der Kreml-Diktator ist für jeden Fall vorbereitet: Falls die Stimmung im Land kippen sollte, plant Wladimir Putin angeblich, Russland zu verlassen. Er hat offenbar schon beschlossen, bei wem er danach im Exil leben will: ein alter Freund.
Publiziert: 31.07.2022 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2022 um 17:04 Uhr

Der russische Präsident Wladimir Putin (69) will aus Russland fliehen, sollte er den Krieg in der Ukraine verlieren. Dies schreibt auf Telegramm ein Russe, angeblich Kreml-Insider und ehemaliger Geheimdienst-Offizier. Auf seinem Kanal verbreitet er fast täglich Informationen über die russische Regierung und interne Vorgänge.

Nun habe Russland «Evakuierungspläne» für Putin vorbereitet, falls seine Armee in der Ukraine besiegt werden und die Stimmung im Land kippen sollte. Der russische Präsident sei sich angesichts seiner stockenden Donbass-Offensive und der unter den Sanktionen leidenden russischen Wirtschaft der Möglichkeit eines Stimmungsumschwungs im Land bis hin zu einer Revolte bewusst.

Putin kann seinen rechten Arm kaum mehr bewegen
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Video vom August 2022:Putin kann rechten Arm kaum mehr bewegen
Laut einem Insider bereitet sich der russische Präsident Wladimir Putin auf das vor, was er tun will, wenn er den Krieg gegen die Ukraine verlieren und die Stimmung in Russland kippen sollte.
Foto: IMAGO/SNA
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Asylgesuch bei Bashar al-Assad?

In diesem Falle würde Putins Flugzeug bereitstehen. Er würde mit seiner Familie und seiner Gefolgschaft nach Syrien flüchten und dort im Exil leben wollen, behauptet der Telegramm-Kanal von «General SVR». Dem syrischen Führer Bashar al-Assad (56) war Putin 2015 im Bürgerkrieg zur Seite gestanden.

Der Flug von Russland nach Syrien würde jedoch durch den Luftraum der Türkei führen, ein Nato-Mitgliedsstaat. Würde der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (68) dem Putin-Flieger die Erlaubnis verweigern, würde dies die schnellste und möglicherweise einzige Fluchtroute Putins zunichtemachen. Erdogan und Putin haben eine komplexe Beziehung: Sie waren in den letzten zehn Jahren zu verschiedenen Zeiten Freunde oder Feinde.

Der Iran wäre ein weiterer Feind des Westens, der an Putins Schicksal interessiert sein könnte. Der angebliche Ex-Offizier meint: «Grundsätzlich ist es für den Iran und die Türkei von Vorteil, den russischen Präsidenten im Exil in Reserve zu halten und ihn je nach Situation als Druckmittel oder Verhandlungsmasse einzusetzen.» (ct)

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