Video zeigt den Moment der Schussabgabe
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Panik und Chaos in Kansas:Video zeigt den Moment der Schussabgabe

Verletzte und Tote nach Schüssen bei Siegesfeier der Kansas City Chiefs
Neue Details zu den Opfern und den mutmasslichen Schützen

Bei der Siegesparade der Kansas City Chiefs sind Schüsse gefallen. Dabei wurde ein Mensch getötet und 22 weitere Personen verletzt.
Publiziert: 14.02.2024 um 21:20 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2024 um 17:51 Uhr

Die Parade der Super-Bowl-Sieger von den Kansas City Chiefs endet am Mittwochnachmittag um 15.30 Uhr Ortszeit in einem blutigen Drama. Plötzlich fallen Schüsse, Fans bringen sich in Panik in Sicherheit, springen über Absperrungen. Einsatzkräfte der Polizei stürmen mit gezogenen Waffen in das Bahnhofsgebäude.

Hier stürmen Polizisten das Bahnhofsgebäude
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Schüsse in Kansas City:Hier stürmen Polizisten das Bahnhofsgebäude

Mehrere Personen werden von einem oder mehreren Schützen angeschossen. Die zweifache Mutter Lisa L.* (†43) ist tot, drei weitere Personen befinden sich in kritischem Zustand. Insgesamt sind 22 Personen angeschossen und verletzt worden, teilen die Behörden mit. Sie waren im Alter von 8 bis 47 Jahren. Mindestens die Hälfte der Opfer war jünger als 16, teilte die Polizei am Donnerstag mit. 

Das Motiv des oder der Schützen blieb zunächst unklar. Bei einer Pressekonferenz erklärte eine Polizeisprecherin am Donnerstag allerdings: «Es handelte sich offenbar um einen Streit zwischen mehreren Personen, der mit Schüssen endete.» Die Mediensprecherin erklärte zudem, dass inzwischen drei Personen festgenommen worden, darunter zwei Jugendliche. Es handle sich immer noch um eine «sehr aktive Untersuchung». Die Polizei ist demnach auf der Suche nach Zeugen. 

Der Held von Kansas City: Trey Filter hielt zusammen mit anderen Football-Fans einen der Angreifer fest.
Foto: Casey Filter
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Hier wird ein Mann abgeführt
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Er soll der Täter sein:Hier wird ein Mann abgeführt

Mutmassliche Täter festgenommen

Ein Video zeigt, wie Fans in Kansas City gemeinsam einen Verdächtigen überwältigen, der wegrennen will. Einer der Fans sagt danach zu CNN: «Ich habe jemanden rufen gehört, diesen Typen zu stoppen. Und der kam genau in unsere Richtung. Ich schlug ihn von hinten nieder, und dabei flog sein Gewehr weg. » 

Er habe ihn zu Boden geworfen und sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf ihn gelegt. «Ein anderer Mann half mir sowie ein dritter und wir hielten ihn am Boden, bis die Polizei da war.» 

Wie die «New York Post» berichtet, handelt es sich beim Helden um den zweifachen Vater Trey Filter. Der Mann glaubt, dass es sich bei der Waffe des Angreifers um ein AK-47-Sturmgewehr handelt. Die Polizei hat dies bisher nicht bestätigt. «Ich weiss nicht, ob ich ihn ausgeknockt habe, als ich ihn angegriffen habe, aber ich hatte ihn so fest im Griff, dass er die ganze Zeit ohnmächtig gewesen sein könnte», sagt Filter. «Ich habe einfach angefangen, ihn in seine Rippen zu schlagen», erinnert sich Filter.

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Unweit dieser Szene nehmen Polizisten einen zweiten Verdächtigen fest. Polizisten führen einen Mann in einem roten Kapuzenpullover ab, wie Bilder der Nachrichtenagentur AFP zeigen. Insgesamt befinden sich drei Personen im Zusammenhang mit den Schüssen in Gewahrsam. 

Hier wird ein Verdächtiger von den Fans getackelt
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Nach Schüssen bei Parade:Hier wird ein Verdächtiger von den Fans getackelt

Mehrere Teilnehmer der Parade werden von Sanitätern auf Tragen weggerollt und in umliegende Spitäler gebracht. 

Eine Million Menschen bei Parade in Kansas City

Auf TV-Bildern ist zu sehen, wie das Gelände der Veranstaltung evakuiert wurde. Laut Polizei fielen die Schüsse in der Nähe des Bahnhofs nahe einem Parkhaus. Ob die Tat mit der Siegesparade in Verbindung steht, ist unklar.

Bei der grossen Parade feierten die Kansas City Chiefs ihren vierten Super-Bowl-Titel. Bis zu einer Million Menschen versammelten sich für die Feier. Chiefs-Linebacker Drue Tranquill (28) bat seine Follower auf X, mit ihm für die «Opfer dieser abscheulichen Tat» zu beten. 

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Das Team teilte auf X mit, dass alle Spieler und deren Familien in Sicherheit seien und niemand verletzt wurde. In einer Mitteilung heisst es: «Wir sind traurig über die sinnlose Gewalt (...) Unsere Gedanken sind bei den Opfern und deren Familien.» 

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