Freund muss sich an strenge Regeln halten
Ein harmloser Kuss könnte das Todesurteil für diese Frau sein

Ein harmloser Kuss kann für eine Frau aus den USA tödlich sein. Der Grund: Sie leidet an einer seltenen Krankheit, die ihr Leben bestimmt.
Publiziert: 03.10.2024 um 12:05 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2024 um 12:36 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Caroline Quinn leidet an Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS)
  • Sie kann sich nur von Haferflocken und hypoallergischem Pulver ernähren
  • Diagnose mit MCAS im Alter von 18 Jahren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Sie muss gehörig aufpassen: Caroline Quinn hat eine schwere Allergie.
Foto: Screenshot Instagram/Tiktok
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Johannes HilligRedaktor News

Sie hatte laut eigener Aussage zwar viele Verehrer in der Schule. Doch vor jedem Date musste Caroline Quinn (25) aus Boston den Jungs klarmachen, dass sie auf keinen Fall versuchen dürfen, sie ungefragt zu küssen. Nicht, weil sie schüchtern ist, sondern weil selbst harmloser Schmatzer auf die Lippen könnte ihr Todesurteil sein.

Auf ihrem TikTok enthüllte die 25-Jährige, dass sie an einer seltenen Krankheit namens Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) leidet. Das heisst, ihre Blutzellen überreagieren auf bestimmte Nahrungsmittel, Gerüche und auch Umweltstoffe. Quinns MCAS ist so extrem schlimm, dass sie sich nur von Haferflocken und einem speziellen, hypoallergischen Nahrungspulver ernähren kann. Bei jedem anderen Nahrungsmittel droht der Mitarbeiterin eines Gesundheitszentrums eine potenziell fatale, allergische Reaktion. 

«Wer mit mir knutschen will, darf mindestens drei Stunden vorher nichts gegessen haben»

Laut Quinn kann diese bei ihr schon allein dadurch ausgelöst werden, dass jemand sie auf die Lippen küsst – wenn der andere vorher etwas für sie Verbotenes gegessen hat. Auf ihrem viral gegangen Video erklärt sie, welche Regel sie bei ihrem komplizierten Liebesleben aufstellen muss: «Wer mit mir knutschen will, darf mindestens drei Stunden vorher nichts gegessen und sich auch unbedingt die Zähne geputzt haben.»

Sollte ihr Lover allerdings etwas mit Nüssen aller Art, Sesam, Senf, Krustentieren oder Kiwi verspeist haben – «Diese enthalten meine schlimmsten anaphylaktischen Allergene» – muss er sich mindestens 24 Stunden von Quinn fernhalten. 

«Bei Männern habe ich vor ihm immer schnell gewusst, ob sie es ernst meinen»

Quinn verrät, dass sie erst mit 18 mit MCAS diagnostiziert wurde: «Als Kind und Jugendliche litt ich zwar unter schweren Nahrungsallergien, doch ich war sonst gesund. Doch dann habe ich 2017 eine Serie von anaphylaktischen Schocksymptomen wie schwere Atemnot, schlimmen Ausschlag, und Ohnmachtsanfälle erlitten, obwohl ich nichts gegessen habe, gegen das ich bislang allergisch war.» Es dauerte acht Monate, bis ein Spezialist bei ihr das unheilbare, lebensgefährliche Leiden feststellte. 

Dass es für sie sogar gefährlich ist, überhaupt vor die Tür zu gehen, ignoriert die lebensfreudige Caroline: «Wenn ich mit einem Hund oder einer Katze in Berührung komme, kann das schlimme Konsequenzen haben. Doch das hält mich nicht davon ab, rauszugehen.» Sie hat auch aktuell einen festen Freund namens Ryan, der sich streng an ihre Regeln hält. «Bei Männern habe ich vor ihm immer schnell gewusst, ob sie es ernst meinen. Ich brauchte ihnen nur von meinem MCAS zu erzählen und meist waren sie sofort weg.»

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