Für getötete Missionarin
Cassis pflanzt Baum in Mali

Aussenminister Ignazio Cassis hat im Rahmen seiner Afrika-Reise das Schwerpunktland Mali besucht. Nebst Treffen mit staatlichen Spitzenvertretern und Besuchen bei von der Schweiz unterstützten Projekten gedachte der Magistrat der 2020 getöteten Schweizerin.
Publiziert: 11.02.2021 um 12:26 Uhr

Cassis pflanzte im Garten des Schweizer Kooperationsbüros in Mali zum Gedenken einen Baum und legte eine Schweigeminute ein, wie das Aussendepartement EDA am Donnerstag mitteilte. Die Basler Missionarin Beatrix Stöckli war 2020 von ihren Entführern getötet worden.

Cassis habe die malischen Behörden um Unterstützung bei der Aufklärung der Umstände des Todes und der Rückführung der sterblichen Überreste gebeten. Bei seinem Treffen mit dem malischen Präsidenten Bah N'Daw habe er einen Brief der Familie der Verstorbenen übergeben.

Die Frau, die seit Jahren in Timbuktu als Missionarin tätig war, war Anfang 2016 bereits zum zweiten Mal entführt worden. Bereits im April 2012 war sie ein erstes Mal von Islamisten verschleppt worden.

Aussenminister Ignazio Cassis pflanzt in Mali einen Baum in Erinnerung an die von Islamisten verschleppte und getötete Missionarin aus Basel.
Foto: @ignaziocassis (Tweet)
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Die Schweiz ist gemäss EDA seit 1977 in Mali aktiv, hauptsächlich über die internationale Zusammenarbeit, die humanitäre Hilfe und die Friedensförderung. Der letzte offizielle Besuch eines EDA-Vorstehers fand 2009 statt.

Cassis besucht im Rahmen seiner Afrika-Reise ab Donnerstag auch noch Senegal und Gambia.

(SDA)

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