«Gefährdet globale Lebensmittelversorgung»
Ukraine wirft Russland Getreide-Raub aus besetzten Gebieten vor

Russland soll Getreide aus besetzten Gebieten in der Südukraine geraubt haben. Zumindest laut ukrainischen Angaben.
Publiziert: 29.04.2022 um 16:39 Uhr

«Der Diebstahl von Getreide im Gebiet Cherson gefährdet genauso wie die Blockade der ukrainischen Häfen und die Verminung von Schiffsrouten die globale Lebensmittelsicherheit», hiess es am Freitag in einer Mitteilung des ukrainischen Aussenministeriums. Mit ukrainischem Getreide würden rund 400 Millionen Menschen versorgt - vor allem in Nordafrika, dem Nahen Osten und Asien.

Dem angeblichen Getreide-Abtransport sei eine Entscheidung der Gebietsverwaltung des russischen Gebiets Krasnojarsk vorangegangen, hiess es aus Kiew. Russische Behörden hingegen bezeichneten die Nachricht als Falschinformation.

Russland führt seit mehr als zwei Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Grosse Teile der südukrainischen Gebiete Cherson und Saporischschja nördlich der 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim sind seitdem von russischen Truppen besetzt.

ARCHIV - Während im Westen der Ukraine im März noch im Rahmen des Beginns der Aussaat- und Pflanzsaison die Weizenfelder gepflügt wurden, werden nach ukrainischen Angaben Vorräte aus dem stark umkämpften Osten von Russland geraubt. Foto: Nariman El-Mofty/AP/dpa
Foto: Nariman El-Mofty

(SDA)

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