Getränk vom Schwarzmarkt
Gepanschter Alkohol tötet im Iran 26 Menschen

Weil der Alkoholkonsum im Iran verboten ist, müssen sich Menschen, die sich berauschen wollen, sich den Alkohol auf dem Schwarzmarkt besorgen. Wenn der Alkohol jedoch nicht ordnungsgemäss hergestellt wurde, kann das gefährlich werden und sogar zum Tod führen.
Publiziert: 03.10.2024 um 13:36 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2024 um 13:58 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • 26 Tote nach gepanschtem Alkohol in Nordiran
  • Alkoholkonsum im Iran streng verboten
  • Über 100 Personen mit Vergiftungssymptomen im Spital
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Der Alkoholkonsum im Iran ist strengstens verboten. Alkoholische Getränke müssen daher über den Schwarzmarkt besorgt werden. (Symbolbild)
Foto: Shutterstock
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol sind im Nordiran innerhalb kurzer Zeit 26 Menschen gestorben. Innerhalb von 72 Stunden seien zudem 160 weitere Konsumenten in Krankenhäusern der beiden Provinzen Gilan und Masandaran mit Vergiftungssymptomen aufgenommen worden. Das schrieb die Tageszeitung Haft-Sobh unter Berufung auf örtliche Gesundheitsbehörden und Krankenhäuser.

Alkoholkonsum ist in der Islamischen Republik strikt verboten. Daher müssen sich die Iraner die alkoholischen Getränke im Schwarzmarkt besorgen oder selbst herstellen. Dies ist jedoch mit vielen Risiken verbunden.

Wenn die Destillation nicht richtig durchgeführt wird, ist der selbst gepanschte Alkohol oft mit Methanol versetzt. Der Stoff ist giftig und kann zu Blindheit oder in grösseren Mengen sogar zum Tod führen, was in den letzten Jahren immer wieder der Fall war.

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