Gondel-Streit im Ötztal (Ö) eskaliert
Rumäne muss nach Prügelei ins Spital geflogen werden

Zwei Familien geraten in den Skiferien im österreichischen Ötztal heftig aneinander. Es kommt zu Handgreiflichkeiten. Schlussendlich kommt ein Helikopter mit Notarzt an Bord.
Publiziert: 23.02.2024 um 18:25 Uhr
Zwei Familien gerieten sich am Freitag in einer Gondel der Schwarzen-Schneid-Bahn in Sölden in die Haare.
Foto: skiresort.at
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Das Marketingteam der österreichischen Region Ötztal wirbt auf seiner Webseite mit einer «atemberaubenden Gletscherwelt» und Skipisten «umgeben von imposanten Gipfeln». Doch nicht alle Feriengäste konzentrieren sich auf den Anblick der Bergwelt mit Tiefenbach- und Rettenbachgletscher. Zwei Familien hatten am Freitag anderes im Sinn. Es kam zu einer heftigen Prügelei. Über den Zoff berichtete OE24.

Die Familien – eine aus Rumänien, die andere aus den Niederlanden – warteten bei der Schwarzen-Schneid-Bahn in Sölden. Sie wollten zum Rettenbachgletscher auf 3250 Meter hoch.

Doch schon beim Einsteigen riss bei dem ein oder anderen Familienmitglied der Geduldsfaden. Während der Fahrt wurde sich heftig angepflaumt. Man konnte sich nicht auf die Verteilung der Sitzplätze einigen. Eine Familie wurde offenbar getrennt. Die Frauen mussten sich in eine zweite Kabine setzen.

Rettungshelikopter im Einsatz

An der Mittelstation stiegen alle aus. Die Damen riefen per Handy ihre Ehemänner herbei. Der Streit lief endgültig aus dem Ruder. Es wurden Faustschläge ausgeteilt und Skistöcke flogen. Ein Rumäne und eine Niederländerin wurden verletzt.

Ersterer musste vom Rettungsdienst per Helikopter ins Spital Zams geflogen werden. Die Niederländerin konnte aus eigener Kraft zum Arzt gehen.

Erst am Mittwoch war es auf einer Skipiste in Tirol zu einem Gewaltausbruch gekommen. Ein Niederländer (14) war von zwei unbekannten Personen ins Gesicht getreten worden. Auch seine Schwester wurde bei dem Angriff verletzt. Die Polizei fahndet aktuell nach den Angreifern. (nad)

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