Haftstrafe ohne Bewährung
Berliner Klimakleber muss in den Knast

Von der Strasse ins Gefängnis: Ein Klimaaktivist der Letzten Generation muss für seine Blockaden sowie für einen falschen Feueralarm eine Haftstrafe ohne Bewährung antreten.
Publiziert: 17.07.2023 um 15:40 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2023 um 09:43 Uhr

Ein Klimaaktivist (31) ist in Deutschlands Hauptstadt Berlin nach einem falschen Feueralarm und drei Strassenblockaden zu einer Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt worden. Vier Monate Gefängnis ergingen am Montag gegen den 31-Jährigen.

Damit ist in Berlin zum zweiten Mal nach Aktionen der Gruppe Letzte Generation gegen Klimaaktivisten eine Haftstrafe ohne Bewährung verhängt worden. Im April hatte das Amtsgericht Tiergarten gegen eine 24-Jährige ebenfalls vier Monate Haft verhängt. Politiker fordern seit geraumer Zeit ein härteres Vorgehen gegen diese Art von Protesten, darunter auch das Festkleben am Asphalt.

Ein Klimaaktivist der Letzten Generation musste sich vor Gericht verantworten. (Symbolbild)
Foto: IMAGO/dts Nachrichtenagentur
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Er habe sich der Nötigung, versuchten Nötigung, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie des Missbrauchs von Notrufen schuldig gemacht, befand das Amtsgericht Tiergarten. Eine Bewährungsstrafe komme im Fall des Informatikers nicht in Betracht. Er sei wegen ähnlicher Vorwürfe rechtskräftig verurteilt und habe im Prozess keinen Sinneswandel erkennen lassen. (SDA)

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