Handschellen, Diamanten und Chrompistole
Wieso verteidigt Melania Trump plötzlich ihre Nacktfotos?

Acht Jahre nach dem Wahlkampf von 2016 greift Melania Trump das Thema ihrer Nacktfotos wieder auf. In einem Video auf X verteidigt sie ihre Arbeit und vergleicht sie mit berühmten Kunstwerken. Wieso kommt ihre Reaktion gerade jetzt?
Publiziert: 20.09.2024 um 20:25 Uhr
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Aktualisiert: 22.09.2024 um 16:06 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Melania verteidigt Nacktfotos, vergleicht sie mit Meisterwerken
  • Kritiker finden den Vergleich mit berühmten Kunstwerken bizarr
  • Melanias Memoiren kosten 250 Dollar für die Collector's Edition
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Melania Trump hat am Mittwoch ein Video auf X gepostet, in dem sie sich für ihre Nacktfotos rechtfertigt, die 2000 im Männermagazin GQ erschienen.
Foto: AFP
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Was haben Meisterwerke wie Michelangelos (1475 –1564) «David» und das Ölgemälde «Die grossen Badenden» des französischen Malers Paul Cézanne (1839 – 1906) mit den Nacktfotos von Melania Trump gemeinsam? Laut der 54-Jährigen jede Menge. Am Mittwoch postete die ehemalige First Lady ein Video auf X und zieht den Vergleich.

Wir erinnern uns zurück ins Jahr 2016: Donald Trump (78) und Hillary Clinton (76) kämpfen um das Präsidentschaftsamt. Nicht nur die beiden Kontrahenten stehen im Rampenlicht, sondern auch ihre Ehepartner. Melania Trump (54) steht wegen Nacktfotos unter Beschuss, die im Jahr 2000 im Männermagazin GQ erschienen. Jetzt kommt ungefragt ihre Reaktion.

«Die Schönheit des menschlichen Körpers»

Acht Jahre später, verteidigt sich die ehemalige First Lady in einem Beitrag auf X. «Warum stehe ich stolz hinter meiner Arbeit als Nacktmodel?», ist die zentrale Frage des 45-sekündigen Videos.

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Weiter fragt die Ehefrau des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Video, wieso die Medien beschlossen hätten, ihre Zelebrierung der menschlichen Form in einem Fotoshooting so genau zu untersuchen? «Sind wir nicht mehr in der Lage, die Schönheit des menschlichen Körpers zu schätzen?»

Seit jeher haben Künstler wie Michelangelo die menschliche Gestalt in ihren Kunstwerken geehrt. Sie möchte es ihnen gleichtun und diese Tradition in Ehren halten.

«Melania» – die Autobiografie

Dass die 54-Jährige das Thema plötzlich wieder aufgreift, könnte mit der Veröffentlichung ihrer Memoiren zusammenhängen, vermutet der US-Nachrichtensender CNN. Auch im Video macht sie erneut Werbung für ihre Autobiografie. Gemäss Amazon steht das Buch ab dem 22. Oktober zum Verkauf, kurz vor der US-Präsidentschaftswahl am 5. November.

Die Autobiografie mit dem Titel «Melania» soll ihrer Webseite zufolge «Geschichten und Bilder, die noch nie zuvor mit der Öffentlichkeit geteilt wurden» enthalten. Wer tief in die Tasche greifen will, kann sich für 250 Dollar (gerundet 212 Franken) die «Collector's Edition» kaufen, die signiert ist und noch mehr exklusive Bilder enthält. Regulär kostet das Buch 40 Dollar (gerundet 34 Franken). Aber was hat es mit den Nacktfotos auf sich, für die sich Trump nun rechtfertigt?

Eine ihrer grössten Errungenschaften

2016 bezeichneten Kritiker die Bilder als unpassend für eine zukünftige Firstlady. Doch die 54-Jährige ist stolz auf ihr GQ-Cover. Nach dem Wahlsieg ihres Mannes wurde es auf der neuen Website des Weissen Hauses als eine ihrer grössten Errungenschaften aufgeführt.

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Jetzt diskutiert das Internet erneut über die Fotos, die vor 24 Jahren geschossen wurden – dank Rechtfertigungsvideo. Melania posierte damals nackt im Luxus-Privatjet ihres damaligen Freundes Donald Trump. Handschellen, Diamanten und eine Chrompistole kamen zum Einsatz.

Die Anhänger von Donald Trump loben die ehemalige First Lady für ihren Mut. Unterstützer der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris finden hingegen den Vergleich mit berühmten Kunstwerken bizarr und unpassend.

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