Im Auftrag der Eltern
HIV-«Hyäne» entjungferte 100 Mädchen

Sein Job war es, ein brutales Ritual an jungen Mädchen durchzuführen – im Auftrag ihrer Eltern. Doch Eric Aniva ist HIV-positiv.
Publiziert: 28.07.2016 um 15:59 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:30 Uhr
Eric Aniva war professioneller Entjungferer in Malawi. Bis der Präsident den HIV-Positiven ins Gefängnis steckte.
Foto: AP

Eric Aniva arbeitet im Süden des afrikanischen Staats Malawi als sogenannte «Hyäne». Das sind Männer, die Mädchen nach der ersten Menstruation Glück bringen und Unheil von deren Familien weghalten sollen.

Sie tun das auf sehr spezielle Art: Sie haben mit den teilweise erst zwölfjährigen Mädchen Sex und werden dafür sogar von deren Eltern bezahlt! Eine solche «Reinigung» nach altem Brauch dauert drei Tage und kostet vier bis sieben Franken.

Doch was Eric Aviva macht, ist alles andere als reinigend: Die Hyäne hat Aids und hat die Immunkrankheit vermutlich vielen jungen Frauen übertragen. Er selber hat vor Gericht zugegeben, dass er mit über 100 Mädchen Sex hatte. Im wahrsten Sinne des Wortes: Dieses Ritual ist einfach krank!

Nun droht der HIV-Schleuder lebenslange Haft, denn Sex unter 16 Jahren ist in Malawi strengstens verboten. (gf)

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