Videos zeigen die letzten Momente der vermissten Bergsteiger
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Leichen im Himalaya geborgen:Videos zeigen die letzten Momente der Bergsteiger

Kamera neben den Leichen gefunden
Video zeigt letzte Momente der toten Bergsteiger in Indien

Ende Mai verschwand in Indien eine Gruppe Bergsteiger. Nun fanden Bergsteiger ihre Leichen – zusammen mit einer Kamera. Die Aufnahmen zeigen die letzten Momente der Bergsteiger.
Publiziert: 09.07.2019 um 15:10 Uhr
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Aktualisiert: 08.12.2020 um 15:55 Uhr
Ende Mai verschwand in Indien eine Gruppe Bergsteiger.
Foto: Screenshot
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Martin Bruhin

Die internationale Bergsteigergruppe brach am 13. Mai auf, um den zweithöchsten Berg Indiens zu besteigen – den Nanda Devi. Die acht Bergsteiger sollten den Gipfel im Himalaya-Gebirge jedoch nie erreichen.

Ende Mai verlor man den Kontakt zur Gruppe. Knapp einen Monat später fand man sieben Leichen. Der Brite Martin Moran, der die Gruppe anführte, wird noch immer vermisst. Unter den Schneemassen fand man aber eine GoPro-Kamera. Diese soll nun Klarheit schaffen, was den Bergsteigern passiert ist.

Ihr Gewicht könnte Lawine ausgelöst haben

Die Aufnahmen zeigen die acht aneinander geseilten Bergsteiger auf dem Weg zum Nanda Devi, wie es auf «BBC» heisst. Ob es sich dabei um die vollständigen Aufnahmen oder nur um einen Teil handelt, ist unklar. Veröffentlicht wurde das Video von der indisch-tibetischen Grenzpolizei (ITBP) – sie haben auch die Leichen geborgen. Die Kamera lag offenbar ganz in der Nähe der Toten.

«Die GoPro ist für uns wie die Black Box eines Flugzeugs – sie gewährt uns einen Einblick in die letzten Momente der Kletterer», sagt der stellvertretende Kommissar, General A.P.S. Nambadia, bei einer Pressekonferenz. «Es war faszinierend für uns, das Filmmaterial zu sehen». Das Material werde gegenwärtig benutzt, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Es könne beispielsweise sein, dass das Gewicht der Gruppe eine Lawine ausgelöst hat.

Eine tödliche Saison

Die bisherige Bergsteigersaison im Himalaya-Gebirge hat bereits viele Tote gefordert. Allein elf Bergsteiger starben beim Versuch, den Mount Everest zu besteigen. Da es nur kurzzeitig gutes Wetter für einen Aufstieg gab, wollten viele Bergsteiger gleichzeitig auf den Gipfel – es kam zu regelrechten Warteschlangen.

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