«Selenski merkt, dass Verbündete verhaltener werden»
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Blick-Auslandredaktorin:«Selenski merkt, dass Verbündete verhaltener werden»

Kein historisches Treffen mit Lawrow
Selenski reist nach Rede in New York sofort ab

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat den UN-Sicherheitsrat kurz nach seiner Rede zumindest vorerst wieder verlassen. Ein historisches Aufeinandertreffen mit dem russischen Aussenminister Lawrow ist somit ausgeblieben.
Publiziert: 20.09.2023 um 18:47 Uhr
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Aktualisiert: 21.09.2023 um 08:53 Uhr

Kurz nach seinem Auftritt beim UN-Sicherheitsrat ist der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski wieder abgereist. Er hatte den Saal des Gremiums in New York am Mittwoch kurz nach Beginn der Sitzung um 11.10 Uhr (Ortszeit New York) betreten, dann im Anschluss an die Ansprache von UN-Generalsekretär António Guterres eine fünfzehnminütige Rede gehalten. Um 11.56 Uhr (Ortszeit New York) verliess Selenski, der ein olivgrünes langärmeliges Hemd trug, den Saal und damit die laufende Sitzung wieder. 

Russlands Aussenminister Sergej Lawrow war der mit Spannung erwarteten Sitzung zunächst fern geblieben. Auf dem Sitz für den Vertreter aus Moskau nahm am Mittwoch in New York zunächst der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja teil, der zu Beginn des Treffens mit einem Versuch scheiterte, eine frühe Rede von Selenski zu verhindern. Nach dpa-Informationen wird aber erwartet, dass Lawrow die Rede für sein Land halten wird.

Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen traf sich am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung. Neben einer hochkarätigen Besetzung mit einer Reihe von Staats- und Regierungschefs sowie Aussenministern wurde mit Spannung erwartet, ob Selenski erstmals seit Kriegsbeginn auf den russischen Aussenminister Lawrow treffen würde. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz sollte sprechen. (ter/SDA)

Ukraine-Präsident Selenski sprach am Mittwoch vor der UNO in New York.
Foto: IMAGO/ZUMA Wire
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