Russische Bombe trifft Altersheim in Sumy
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Schwaches Erdbeben ausgelöst – Rauchwolke aus dem All sichtbar
Ukrainischer Drohnenangriff auf Munitionsdepot in Toropez hat gewaltige Folgen

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 19.09.2024 um 08:34 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2024 um 20:39 Uhr
19.09.2024, 08:28 Uhr

Ukrainischer Angriff in Toropez hat gewaltige Folgen

Dieses Satellitenbild zeigt die Rauchwolke über dem Munitionsdepot.
Foto: AFP

Am frühen Mittwochmorgen ist ein russisches Munitionsdepot in der Stadt Toropez in der Region Twer von ukrainischen Drohnen angegriffen worden. Die darauffolgende Explosion verursachte ein Erdbeben der Stärke 2,8 und eine riesige Rauchwolke, die sogar im Weltraum sichtbar war. Wie der «Telegraph» schreibt, sollen in dem Waffenlager nordkoreanische Raketen und moderne russische Waffensysteme gelagert worden sein, darunter Artillerie und S-400-Luftabwehrsysteme. 

vor 17 Minuten

Kadyrow wirft Musk «Deaktivierung» von ihm angeblich geschenkten Cybertruck vor

Foto: AFP

Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow (47) hat Elon Musk beschuldigt, einen Tesla-Cybertruck deaktiviert zu haben, den er angeblich im August von dem Tech-Milliardär und Tesla-Chef erhalten habe. 

Musk habe den Cybertruck «vor Kurzem aus der Ferne abgeschaltet», erklärte Kadyrow am Donnerstag bei Telegram. «Das ist keine nette Sache, die Elon Musk da macht. Er macht aus tiefstem Herzen teure Geschenke und schaltet sie dann aus der Ferne ab», fügte der Tschetschenenführer hinzu.

Kadyrow hatte im August ein Video veröffentlicht, das ihn bei einer Fahrt durch die tschetschenische Hauptstadt Grosny am Steuer des futuristischen Pick-up-Modells des US-Elektroautobauers zeigt. Auf dem Dach des Fahrzeugs wurde offenbar ein Maschinengewehr montiert.

Kadyrow bedankte sich darin bei Musk. Musk sei «zweifellos das grösste Genie unserer Zeit», ein «Spezialist» und ein «grossartiger Mann», sagte Kadyrow und lud Musk ein, ihn in Russland zu besuchen. Später erklärte Kadyrow, das Fahrzeug sei bei Kämpfen in der Ukraine eingesetzt worden und habe eine «bewundernswerte» Leistung erbracht.

Musk stritt ab, Kadyrow den Cybertruck geschenkt zu haben und erklärte bei X, es handele sich um eine «Lüge».

19.09.2024, 19:42 Uhr

Selenski trifft Biden, Harris und Trump

Das Büro des ukrainischen Präsidenten kündigte die USA-Reise nun offiziell an. Demnach will Selenskyi zunächst bei der UN-Generalversammlung in New York sprechen und dort am Rande Gespräche führen. Ausserdem seien neben der Zusammenkunft mit Biden und Harris in Washington auch Treffen mit Mitgliedern des US-Kongresses geplant - ebenso mit dem früheren US-Präsidenten und republikanischen Präsidentschaftsanwärter, Donald Trump, der bei der Wahl im November gegen Harris antritt. Details zu dem geplanten Treffen mit Trump gab es zunächst nicht. Selenski wolle sich ausserdem mit Vertretern von amerikanischen Rüstungs- und Energieunternehmen treffen, hiess es weiter.

19.09.2024, 15:09 Uhr

EU-Parlament fordert Waffen-Erlaubnis für Ukraine im Kampf gegen Russland

Das Europaparlament fordert die EU-Mitgliedsstaaten auf, der Ukraine den Einsatz von westlichen Waffen gegen Militärziele auf russischem Boden zu erlauben. Die Ukraine müsse die Möglichkeit haben, sich vollständig zu verteidigen, teilte das Parlament mit. Ohne eine Aufhebung von Beschränkungen sei dies nicht in vollem Umfang möglich.

Eine entsprechende - rechtlich unverbindliche - Resolution haben die Parlamentarier in Strassburg mit 425 Ja-Stimmen, 131 Nein-Stimmen und 63 Enthaltungen angenommen. Das Parlament appelliert darin an alle EU-Staaten, ihre Hilfen für die Ukraine aufzustocken, anstatt sie zu kürzen.

Die Abgeordneten fordern die Mitgliedsstaaten ausserdem dazu auf, ihre Zusage vom März 2023, eine Million Schuss Munition an die Ukraine zu liefern, einzuhalten und grundsätzlich die Lieferung von Waffen zu beschleunigen.

Das Parlament will zudem, dass EU-Sanktionen gegen Russland und Weissrussland sowie gegen den Iran und Nordkorea wegen deren Unterstützung der illegitimen Kriegsanstrengungen Russlands aufrechterhalten und ausgeweitet werden.

Zudem sollen Regelungen geschaffen werden, um die Ukraine mit beschlagnahmtem russischen Staatsvermögen für die Zerstörung zu entschädigen, fordert das Parlament.

19.09.2024, 11:53 Uhr

Von der Leyen besucht am Freitag Kiew

Ursula von der Leyen plant einen Besuch in Kiew.
Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (65) reist zu einem Besuch in die Ukraine. Sie wolle sich am Freitag in der Hauptstadt Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski (46) treffen, kündigte von der Leyen bei einer Pressekonferenz in Brüssel an. Dabei soll es unter anderem um Hilfe bei der Energieversorgung der Ukraine vor dem Winter gehen.

«In zwei Wochen beginnt die Heizperiode», sagte die Kommissionspräsidentin. «Während die Temperaturen sinken, ist die Europäische Union bereit, ihre Unterstützung für die Ukraine zu verstärken. Wir bereiten uns gemeinsam auf den Winter vor.»

Die Internationale Energieagentur hatte zuvor mitgeteilt, dass die Energieinfrastruktur der Ukraine angesichts zunehmender russischer Angriffe auf Kraftwerke, Heizwerke und Übertragungsnetze unter grossem Druck stehe. Regelmässig komme es zu Stromausfällen und Problemen bei der Wasserversorgung, und die Situation könnte sich noch verschärfen, wenn die Tage kürzer und kälter werden. Die Ukraine wehrt seit über zweieinhalb Jahren eine russische Invasion ab.

19.09.2024, 10:01 Uhr

Nächster Korruptionsfall im russischen Verteidigungsministerium

Der Leiter des Panzerdienstes des Zentralen Militärbezirks, Denis Putilow, wurde festgenommen. Das schreibt die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass am Donnerstag. Er soll ein Bestechungsgeld in Höhe von 10 Millionen Rubel (etwas mehr als 91'000 Schweizer Franken), als Gegenleistung für die Erteilung von Verträgen über die Reparatur und Wartung von Militärfahrzeugen angenommen haben. Seit Monaten werden immer neue Korruptionsfälle im Umfeld des Ex-Verteidigungsministers Sergei Schoigu (69) bekannt. 

19.09.2024, 09:52 Uhr

Arbeitsloser Ukrainer verriet Standortdaten an Russland

Der Mann (links) sitzt in Untersuchungshaft.

Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hat einen Anwohner Charkiws festgenommen. Der Mann (42) soll für den russischen Geheimdienst Informationen über die Standorte von ukrainischen Einheiten gesammelt haben. 

Der Arbeitslose soll die Luftangriffe der russischen Truppen massgeblich koordiniert haben. Regelmässig durchstreifte er die Bezirke der Stadt und zeichnete dabei heimlich die Standorte der ukrainischen Streitkräfte auf. Die Standorte markierte er auf Google Maps und sendete per Messenger einen Bericht an den russischen Geheimdienst. Die Ermittler stellten bei der Festnahme auch ein Handy sicher, mit dem der Mann militärische Einrichtungen fotografiert hatte. 

Aktuell sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft. Ihm droht lebenslänglich sowie die Beschlagnahmung seines Eigentums. 

19.09.2024, 09:38 Uhr

Russen-Militärs wollen, dass Putin weitere Mobilisierungswelle ausruft

Wladimir Putin wird von seinen Militärs zu einer neuerlichen Mobilisierungswelle gedrängt.
Foto: IMAGO/SNA

Anfang Jahr kam es zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin (71) und Vertretern des Verteidigungsministeriums zu einem hitzigen Wortwechsel. Die Militärs drängten auf eine neue Mobilisierungsrunde, um die Verluste an der Front in der Ukraine besser ausgleichen zu können. Das berichtet das «Wall Street Journal» unter Berufung auf eine über den Austausch informierte Person.

Putin hielt dem Druck stand und wies die Forderungen zurück. Er wolle nur diejenigen einsetzen, die freiwillig Militärverträge unterzeichneten, soll der Kremlchef gesagt haben. 

Nun soll der ukrainische Einmarsch in die russische Region Kursk die russische Militärführung offenbar erneut veranlasst haben, auf eine Mobilisierung zu drängen. «Die Streitkräfte reichen derzeit nicht aus, um die ursprünglichen Kriegsziele zu erreichen», zitiert die Zeitung einen Insider. «Immer mehr Leute sagen, dass eine Mobilisierung unvermeidlich ist.»

19.09.2024, 07:01 Uhr

Kiew nennt Zahl der getöteten ukrainischen Kinder

Russland schreckt nicht davor zurück, Kinder zu gefährden.
Foto: Getty Images

Seit Beginn des russischen Überfalls in der Ukraine Ende 2022 sind mehr als 500 ukrainische Kinder getötet und 1600 weitere verletzt worden. Das schreibt Dmytro Lubinets, Menschenrechtsbeauftragter des ukrainischen Parlaments, auf Telegram. 

«Offiziell wurde festgestellt, dass 1609 Kinder verletzt und 575 getötet wurden. Die tatsächlichen Zahlen könnten weitaus schlimmer sein, da wir keinen Zugang zu Daten aus den vorübergehend besetzten Teilen der Ukraine haben», erklärte Lubinets. «Die Russische Föderation verstösst zynisch und systematisch gegen die Genfer Konventionen über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten und über die Behandlung von Kriegsgefangenen.»

18.09.2024, 10:47 Uhr

Russisches Munitionslager geht nach Drohnenangriff in Flammen auf

Ukrainische Drohnen haben Medienberichten zufolge am frühen Mittwochmorgen ein Munitionslager in der russischen Region Twer angegriffen. Nach Angaben des Gouverneurs der Region, Igor Rudenya, ging das Lager anschliessend in Flammen auf. Das Feuer verbreitete sich weit um das Lager herum. Bilder zeigen riesige Rauchwolken und Flammen. 

«Die unbemannten Drohnen wurden von der Luftabwehr des Verteidigungsministeriums abgeschossen, die herabfallenden Trümmer verursachten einen Brand», sagte Rudenya im Rahmen einer Pressekonferenz. Offenbar wurden im Lager mehrere Zehntausend Tonnen an Munition gelagert. 

2022 hatte das russische Verteidigungsministerium über die Sicherheit des Munitionslagers noch gesagt: «Das Arsenal ermöglicht es uns, die Bestände an Raketen und Munition vor äusseren Einflüssen zu schützen und deren Sicherheit sowie Explosions- und Brandsicherheit zu gewährleisten. Es erfüllt die weltweit höchsten Sicherheitsstandards für die Lagerung von Raketen und Munition.»

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18.09.2024, 10:00 Uhr

Ukrainischer Offizier wollte Standort seiner Brigade an Russland verkaufen

Der Offizier (hinten) sitzt jetzt in U-Haft.

Der ukrainische Sicherheitsdienst SBU hat einen Offizier (26) in der Region Donezk festgenommen. Dem jungen Mann wird vorgeworfen, dass er für eine Million Rubel (etwa 9200 Franken) die Standorte der Unterstützungs- und Kommandoposten seiner Brigade an russische Geheimdienste verraten wollte. «Er bereitete eine Reihe von Luftangriffen der Russischen Föderation gegen die Standorte ukrainischer Truppen in einem der heissesten Gebiete der Front – Pokrowski – vor», schreibt der SBU in einer Pressemitteilung. Das versprochene Geld hat der Soldat nicht erhalten. 

Der Mann soll dem russischen Geheimdienst FSB Bericht erstattet haben.

Bei der Festnahme wurde ein Mobiltelefon des Verdächtigen gefunden und beschlagnahmt, mit dem die Koordinaten der Verteidigungskräfte aufgezeichnet und Berichte an den FSB gesendet wurden. Der Verdächtige sitzt derzeit in Untersuchungshaft. 

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