Hier sorgt Armin Laschet mit seinem Lacher für Empörung
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Grund jetzt klar:Hier sorgt Armin Laschet mit seinem Lacher für Empörung

Lapsus im Wahlkampf
Darüber lachte Armin Laschet im Flutgebiet

Sein Lachen wurde ihm zum Verhängnis: CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet sorgte mit einem Heiterkeitsausbruch im deutschen Flutgebiet für Empörung. Nun ist klar, worüber er so unpassend lachte.
Publiziert: 31.12.2021 um 11:51 Uhr
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Aktualisiert: 31.12.2021 um 15:01 Uhr

Es war ein Wendepunkt im deutschen Bundestagswahlkampf 2021: Der CDU-Kanzlerkandidat und ehemalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (60), besucht gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) das Flutgebiet in Erftstadt.

Während sich Steinmeier sorgenvoll an die Medien richtet und über die dramatische Lage, sowie die Flutopfer spricht, scherzt Laschet im Hintergrund mit seinen Begleitern. Die Bilder sorgen bis über die Landesgrenzen hinweg für Empörung, die Umfragewerte sinken rapide, die Union verliert im September die Bundestagswahl. Der Grund für den Fauxpas blieb bisher geheim.

Laschet lachte über Körpergrösse und Journalisten

Nun berichtet das «Redaktionsnetzwerk Deutschland» auf Grundlage von Angaben einiger Teilnehmer, wie es zu dem unpassenden Ausbruch von Heiterkeit kam. Demnach soll Laschet etwas abseits mit einer Gruppe von Politikern gestanden haben. Lustig wurde es aber erst, als sich Laschet an den neben ihm stehenden Landrat des Rhein-Erft-Kreises, Frank Rock (CDU), wandte und ihn scherzhaft für dessen Begrüssung des Bundespräsidenten kritisierte.

CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet lacht, während Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sein Beileid ausdrückt.
Foto: keystone-sda.ch
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Denn Rock habe das Staatsoberhaupt lediglich mit «Herr Steinmeier» und nicht mit «Herr Bundespräsident» willkommen geheissen. Rock habe Laschet geantwortet, er sei so überrascht darüber gewesen, dass Steinmeier «auch so klein ist wie du». Das fand Laschet offenbar sehr witzig.

Zudem hatte sich die Gruppe um Laschet – später aber auch Steinmeier selbst – darüber amüsiert, dass sich Reporter teils skurril verrenkten, um ihre Mikrofone nah an die Sprechenden zu halten, ohne dabei den Kameraleuten im Bild zu stehen. Der Kanzlerkandidat habe zudem akustisch gar nicht verstanden, worüber Steinmeier in diesem Moment sprach. Auch sei ihm nicht bewusst gewesen, im Blick der Kameras zu sein.

Sein Image als Scherzkeks im unpassendsten Moment wurde ihm trotz Entschuldigung zum politischen Verhängnis. Er verlor die Kanzlerwahl im Oktober gegen SPD-Politiker Olaf Scholz (63). (chs)

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