«Sinkt das Schiff, droht eine langfristige Katastrophe»
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Meeresschützer schlagen Alarm:«Sinkt das Schiff, droht eine langfristige Katastrophe»

Löscharbeiten dauern an
Brennender Frachter hat mehr Autos geladen als geglaubt

Die Fracht der in Brand geratenen «Fremantle Highway» besteht aus 2857 Autos, hiess zuerst von der niederländischen Küstenwache. Nach Angaben der Reederei ist die Zahl deutlich höher.
Publiziert: 27.07.2023 um 10:47 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2023 um 10:53 Uhr

Der brennende Autofrachter vor der holländischen Küste hat nach Angaben der Reederei mehr Autos an Bord als zunächst bekannt gewesen war. Der Frachter habe 3783 Autos geladen, teilte ein Sprecher der japanischen Reederei Kawasaki Kisen Kaisha am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Tokio mit.

Die niederländische Küstenwache hatte zuvor von 2857 Autos gesprochen, davon 25 E-Autos. Der Frachter «Fremantle Highway» war in der Nacht zu Mittwoch in Brand geraten. Der Brandherd war nach ersten Informationen der Küstenwache möglicherweise die Batterie eines elektrischen Autos. Die genaue Ursache des Brandes steht noch nicht fest.

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Ein Toter, 22 gerettet

Die Löscharbeiten dauerten an, sagte der Sprecher in Tokio. Ein Ölleck sei seinem Unternehmen nicht gemeldet worden. Das unter der Flagge von Panama fahrende Schiff war im deutschen Bremerhaven ausgelaufen und sollte weiter nach Singapur. Die 23 Menschen an Bord, darunter 21 Crewmitglieder aus Indien, mussten den Frachter Hals über Kopf verlassen. Ein Mensch kam dabei ums Leben, die übrigen 22 wurden nach niederländischen Angaben leicht verletzt.

Das Transportschiff fing in der Nacht auf Mittwoch Feuer.
Foto: keystone-sda.ch
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Kawasaki Kisen Kaisha hat das Schiff von einem Tochterunternehmen des japanischen Schiffseigners Shoei Kisen Kaisha gechartert, wie der Sprecher in Tokio mitteilte. Shoei Kisen Kaisha ist auch Eigner des Containerschiffes «Ever Given», das im März 2021 im Suezkanal auf Grund gelaufen war und weltweit Schlagzeilen gemacht hatte. Tagelang hatte der 400 Meter lange Frachter die wichtige Wasserstrasse zwischen Asien und Europa blockiert. Er fuhr ebenfalls unter der Flagge Panamas und war vor der Havarie von einem in Taiwan ansässigen Unternehmen gechartert worden. (SDA)

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