«Mit Stock zu Tode geprügelt»
Russen-Soldat prahlt bei Mutter mit Folter an Ukrainern

Schläge mit Stöcken und Verstümmelungen am ganzen Körper: Der russische Geheimdienst FSB geht bei ukrainischen Kriegsgefangenen mit äusserster Brutalität vor. Nun beschreibt ein Soldat in einem abgehörten Telefonat die Foltermethoden.
Publiziert: 05.05.2022 um 12:24 Uhr
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Aktualisiert: 06.05.2022 um 17:56 Uhr

Seit Wochen tobt der Krieg in der Ukraine. Dabei kommt es auch zu äusserster Brutalität. Besonders bekannt wurden die Gräueltaten in der Stadt Butscha. Dabei wurden während der russischen Besatzung hunderte Zivilisten erschossen.

Nun hat die ukrainische Armee ein abgefangenes Telefonat zwischen dem russischen Soldaten Konstantin S.* und seiner Mutter Tatiana S.* veröffentlicht.

Darin berichtet der Soldat von den Foltermethoden der russischen Soldaten an den ukrainischen Kriegsgefangenen. Die Beschreibungen sind dabei an manchen Stellen so brutal, dass Blick auf eine genaue Übersetzung verzichtet.

Der russische Soldat Konstantin S. beschreibt...
Foto: UKRAINE MILITARY
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Soldat: (Es geschah) vor meinen Augen. Ich habe auch daran teilgenommen. FSB-Offiziere (Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes) folterten Kriegsgefangene. Weisst du, was eine «kleine Rose» ist?

Mutter: Nein.

S: Man kann 21 «kleine Rosen» auf dem Körper eines Mannes wachsen lassen. An den Zehen, Fingern und am Penis.

M: Okay.

S: Hast du jemals beobachtet, wie sich eine Rosenblüte öffnet?

M: Ja.

S: Bei Menschen ist es genau das Gleiche. Man schneidet in das Fleisch (... anschliessend beschreibt der Soldat explizit Verstümmelungen an Händen und Genitalien, Blick verzichtet auf eine genaue Wiedergabe)

M: Warum hast du daran teilgenommen? Waren es nur FSB-Offiziere, die gefoltert haben?

S: Wir waren dafür zuständig, diese Leute gefangen zunehmen und zu transportieren. Und während wir auf die Kommandanten der Folterzellen warteten, hielten wir Kriegsgefangene fest. Wir schlugen sie. Wir brachen ihnen die Beine, damit sie nicht fliehen konnten. (Der Soldat beschreibt einen verstümmelten Mann, Blick verzichtet auf die genaue Wiedergabe). Mama, ich liebe es, Menschen zu verstümmeln, psychisch und physisch.

M: Ich habe dir immer gesagt, dass ich versuche, ruhig zu bleiben. Wenn ich dort (in der Ukraine) wäre, würde ich es an deiner Stelle auch geniessen. Wir sind uns so ähnlich, du und ich.

S: (Beschimpft und beleidigt die Ukrainer)

M: Warum wehren sie sich? Verstehen sie nicht, dass es vorbei ist?

S: Sie verstehen gar nichts.

M: Weil sie bekifft sind?

S: Wir haben einen Zivilisten gefangen genommen. Es war ein alter Mann, und er hatte Fotos von sämtlichen Standorten unserer Truppen auf seinem Handy.

M: So ein Abschaum.

S: Wir waren am Chillen. Dann brachten sie uns einen Kriegsgefangenen. Er sagte: «Für mein Leben sterben zwei eurer Soldaten.» Wir haben nicht reagiert. Darauf meinte er: «Der Tod ist mir egal, ich sterbe für die richtige Sache.»

M: Die richtige Sache?

S: Dann schrie er herum. Ich sage: «Wenn es dir egal ist, warum hast du dann so viel Angst?»

S: Wir haben den alten Mann zu Tode geprügelt, nur mit Schlagstöcken. Zu Tode. Kannst du dir vorstellen, wie lange es dauert, einen Menschen nur mit einem Schlagstock zu töten? So foltert der FSB hier. Es gibt noch eine andere Art der Folter, am Anus. (Der Soldat beschreibt die grauenhafte Verstümmelung)

M: Ach du meine Güte!

S: Es tut mir überhaupt nicht leid. Ich habe über 20 Kriegsgefangene (getötet) und mir geht es gut.

M: Das sind sowieso keine Menschen.

S: Erinnerst du dich, wie freundlich ich immer war? Oh, wie gerne würde ich dir alles erzählen. Du sollst sehen, wie sehr ich mich verändert habe.

M: Auf Wiederhören, mein Sohn.

S: Auf Wiederhören. (zis)

* Namen bekannt

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