Nach blutiger Hai-Attacke im ägyptischen Hurghada
Schweizer Taucher gehen wieder ins Wasser

Die Hai-Attacke vom vergangenen Wochenende hat für Aufregung im ägyptischen Touristen-Hotspot Hurghada gesorgt. Das Schweizer Tauchunternehmen Subex arbeitet vor Ort und berichtet über die jetzige Situation.
Publiziert: 06.07.2022 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2022 um 09:28 Uhr
Cédric Hengy

Am vergangenen Wochenende kam es in der ägyptischen Touristenhochburg Hurghada zu brutalen und blutigen Hai-Attacken auf zwei Touristinnen. Die betroffenen Strandabschnitte wurden geschlossen. Mittlerweile sind sie wieder geöffnet. Im Wasser dürfen die Menschen also wieder schwimmen und Taucher die Tiefen des Ozeans erkunden.

Auch wenn einige Touristen wegen des Hai-Angriff nur zögerlich den Weg ins Wasser zurückfinden, bietet das seit 37 Jahren in Hurghada tätige Schweizer Tauchunternehmen Subex wieder seinen vollen Service an Tauchgängen an.

Bootsfahrten statt tauchen

«Seit gestern haben wir wieder erste Tauchgänge an unserem Hausriff durchgeführt», schreibt Johann Vifian, Geschäftsführer von Subex auf Anfrage von Blick. In der Bucht von Sahl Hasheesh, wo sich der Hai-Angriff ereignete, wird also wieder ganz normal getaucht.

Nach dem Hai-Angriff vom vergangenen Wochenende im ägyptischen Hurghada wurden die betroffnen Strandabschnitte geschlossen.
Foto: Image Source
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Die Stimmung vor Ort sei normal. Die Touristen hätten sich schnell der Lage angepasst. «Die Hotelgäste hatten Verständnis, dass der Strand für einige Tage gesperrt wurde und gingen stattdessen in die Pools», so Vifian. Ganz vom Meer fernhalten mussten sie sich aber dennoch nicht. Denn anstatt Tauchrundgängen, bot Subex seinen Gästen in der Zwischenzeit Bootsfahrten in Hurghada an. Solche waren die ganze Zeit über möglich. «Unsere Besucherzahlen haben sich so nur leicht reduziert.»

«Wir achten darauf, dass die Gruppe eng zusammenbleibt»

Das Unternehmen ist seit mehreren Jahren vor Ort. Einen solchen Vorfall habe es zuvor nicht gegeben. «Wir tauchen seit über sechs Jahren zwei Mal täglich in der Bucht von Sahl Hasheesh und haben dabei noch nie einen Hai beobachtet», so Vifian.

Selbstverständlich werde die Tauchgruppe im Fall einer Gefahr aber nicht sich selbst überlassen. «Wir achten darauf, dass die Gruppe eng zusammenbleibt und sich niemand entfernt.» Zudem seien die Tauchlehrer laut Vifian bestens geschult und auch sehr erfahren, da sie bereits in anderen Tauchgebieten Haien begegnet seien.

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