Nach Helikopter-Crash im Wallis trauert Familie um toten Schweizer Bergführer (†45)
«Ich kann mir ein Leben ohne dich niemals vorstellen»

Bei einem verheerenden Helikopter-Absturz im Wallis sind am Dienstag drei Menschen gestorben. Nun nahm die Familie des Schweizer Bergführers (†45) Abschied von ihrem geliebten Ehemann und Vater.
Publiziert: 08.04.2024 um 23:03 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2024 um 08:20 Uhr

Am Dienstag stürzte am Petit Combin im Wallis ein Helikopter ab. Drei Menschen wurden in den Tod gerissen – drei weitere konnten verletzt geborgen werden.

Unter den Opfern war auch John P.* (†45), ein Schweizer Bergführer mit US-Wurzeln. In einer emotionalen Trauerfeier verabschiedeten sich am Montag P.s Angehörige auf einer Waldlichtung in der Nähe von Verbier VS von dem Bergführer. Dies berichtet «Daily Mail».

Bergführer John P. kam beim Absturz ums Leben.
Foto: Screenshot Instagram
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«Du hast mir gezeigt, was bedingungslose Liebe ist»

In einer bewegenden Rede verabschiedete sich P.s Witwe Maya P.*, von ihrem Ehemann. Sie sagte: «Unsere Tochter war dein ganzer Stolz und immer deine grösste Priorität.»

P. lernte ihren Mann beim Bergsteigen in den USA kennen, wie «Daily Mail» berichtet. Vor 18 Jahren heirateten die beiden. «Du hast mir absolut alles gegeben. Ich kann mich nicht an ein Leben ohne dich erinnern, und ich kann mir ein Leben ohne dich niemals vorstellen. Ich kann es immer noch nicht», sagte die trauernde Witwe. «Du hast mir gezeigt, was unendliche und bedingungslose Liebe ist. Du warst das grösste Geschenk für die Welt. John, ich liebe dich.»

«Plötzlich sah ich, dass eines der Rotorblätter am Helikopter vorbeischlitterte»

An der Beerdigung nahm laut der britischen Zeitung auch Edward C.** ein guter Freund von P. teil, der ebenfalls an Bord des Helikopters war. Er schubste zwei weitere Passagiere, zwei Brüder (23, 18) aus Grossbritannien aus dem Helikopter, als dieser den Nordhang des Petit Combin hinab rutschte. Laut «Daily Mail» ist C. immer noch gezeichnet vom Unfall. Bilder zeigen ihn in einem Rollstuhl sitzend, den Arm in einer Schlinge.

Gegenüber «Daily Mail» sagte er zum Unfallhergang: «Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass wir nach unten kippen, und ich konnte sehen, wie eines der Rotorblätter mit etwa 500 km/h an der Vorderseite des Helikopters vorbeischlitterte, ob es abgebrochen oder gerissen war, weiss ich nicht – aber ich weiss, dass es dort nicht hätte sein dürfen.» (ene)

*Name geändert

**Name bekannt

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