Über 130 Festnahmen in den Niederlanden
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Lage bleibt angespannt:Krawalle in den Niederlanden eingedämmt

Nach Krawallen
Über 130 Festnahmen in den Niederlanden

Wegen einer Ausgangssperre kam es in den Niederlanden zu massiven Ausschreitungen. Corona-Gegner, Hooligans und Neonazis zogen randalierend und plündernd durch die Städte. Inzwischen hat sich die Situation ein wenig beruhigt – es gab aber wieder viele Verhaftungen.
Publiziert: 27.01.2021 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2021 um 16:06 Uhr
Demonstranten werfen auf einer Strasse mit Steinen. Mehrere hundert Menschen haben vor dem Bahnhof von Eindhoven gegen die aktuelle Corona-Politik demonstriert.
Foto: Rob Engelaar/ANP/dpa
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Am vierten Abend der Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie hat die Polizei in den Niederlanden 131 Personen festgenommen. Nach den schweren Krawallen in den Nächten davor verlief der Dienstagabend aber sehr viel ruhiger, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

In mehreren Städten hatten sich demnach erneut Gruppen vor allem junger Männer versammelt. Vereinzelt habe es auch Zusammenstösse mit der Polizei gegeben.

«Grösster Teil jünger als 25 Jahre»

Allein in Rotterdam nahm die Polizei nach eigenen Angaben 81 Personen fest. «Der grösste Teil der Verdächtigen ist jünger als 25 Jahre.» Sie müssten sich wegen öffentlicher Gewalt und Aufwiegelung verantworten.

«Grössere Eskalationen wurden verhindert», teilte die Polizei mit. Die Polizei hatte sich auf Unruhen vorbereitet, und war mit grossem Aufgebot in vielen Städten anwesend.

Abendliche Ausgangssperre war Auslöser

In den Nächten zuvor hatten Krawalle mit Plünderungen zahlreiche Städte im Land erschüttert. Nach Angaben der Polizei suchen die Randalierer gezielt die Konfrontation mit der Polizei.

Dazu werde auf den sozialen Medien vielfach bewusst aufgerufen. Auslöser der Gewaltwelle waren die verschärften Corona-Massnahmen mit einer abendlichen Ausgangssperre, die seit Samstag gilt. (SDA/bra)

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