In der Nacht auf Samstag nahm eine Frau kurz vor 1 Uhr schrille Schreie in einer Wohnung ihres Mehrfamilienhauses wahr. Aus Sorge um ihre 29-jährige Nachbarin und deren 37-jährigen Freund nahm sie sofort das Telefon in die Hand und alarmierte die Polizei. Als die uniformierten Kräfte an der Tür klingelten, zeigte sich jedoch ein kurioses Bild: Der komplett nackte Mann stand verschwitzt in der Tür. Er hatte gerade einen betörenden Liebesakt hinter sich.
Das Paar war gerade von einer Glühweinparty zurückgekommen und hatte grosse Lust auf Sex. Zurück in ihrer Wohnung setzte es dieses Vorhaben auch gleich in die Tat um. Dabei wurde es ziemlich wild und vor allem laut. Gegenüber der deutschen «Bild» sagte die 29-Jährige: «Die Polizisten fragten mich, ob alles in Ordnung sei. Ich deckte mich mit der Bettdecke zu und sagte: Ja, ich lebe noch.» Ihr Freund gab zu, dass er und seine Freundin wilden und lauten Sex lieber mögen als ruhige Zärtlichkeiten. Zu Hause sei seine Freundin mit den Beinen an einen Stuhl gefesselt worden und habe sich vornüber gelegt, schildert er die Details. «Das macht uns beiden Spass.»
In Liebesorgie vertieft
Glücklicherweise hatte sich kein schlimmes Verbrechen zugetragen, wie die Anruferin erleichtert zur Kenntnis nahm. So war das im Obergeschoss lebende Paar zwar erschöpft und so in ihre heisse Liebesorgie vertieft, dass es den steigenden Lärmpegel wohl nicht mehr so richtig wahrnahm, befand sich aber keineswegs in Gefahr.
Ein Polizeisprecher äusserte sich ebenfalls grinsend zu der bizarren Ruhestörung: «Die beiden haben beim Schäferstündchen laute Geräusche verursacht. Sie wurden zur Ruhe ermahnt und gelobten Besserung.» Der Polizist war wohl selbst froh, dass es sich nicht um ein Verbrechen handelte. Rechtlich hatte der heissblütige Liebesakt übrigens kein Nachspiel. (ene)