Nascar-Star Kurt Busch
«Meine Ex ist eine Auftragskillerin»

Die grosse Liebe zwischen Rennfahrer und Blondine endete vor Gericht. Dort machte Nascar-Star Kurt Busch eine krasse Aussage: Seine Ex-Freundin sei eine kaltblütige Killerin.
Publiziert: 17.01.2015 um 19:27 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:56 Uhr
Da waren sie noch ein Paar: Kurt Busch und Patricia Driscoll.
Foto: AP
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Eines Abends in El Paso, Texas: Kurt Buschs Freundin Patricia Driscoll (37) kriegt einen Anruf, zieht sich einen Tarnanzug über und verschwindet. Stunden später kommt sie zurück. Jetzt trägt sie einen Mantel, darunter ein blutverschmiertes Abendkleid.

Diese Szene aus seinem Liebesleben erzählte der Nascar-Star Busch vor Gericht in Dover (USA), wo er sich wegen häuslicher Gewalt gegen ebendiese Patricia Driscoll verantworten muss. Ein übler Rosenkrieg ist deswegen entbrannt.

Bilder von Leichen gezeigt?

Busch – sein Übername in der Rennfahrerszene lautet «The Outlaw» – behauptet, die Blondine Driscoll sei eine Auftragskillerin. Ein Tag vor der Tarnanzug-Szene in El Paso habe sie ihm gesagt, dass sie als Söldnerin ihren Lebensunterhalt mit Morden verdiene und ihm Fotos von Leichen mit Schusswunden gezeigt.

«Mich können alle Aussenstehenden als verrückt bezeichnen, aber ich war da, ich sah es mit eigenen Augen», sagte Busch seinem Anwalt, wie «The Guardian» berichtet. Driscoll habe immer wieder von ihrem Job als Killerin gesprochen. Sie sei in Zentral- und Südamerika sowie in Afrika eingesetzt worden.

«Das war nur ein Script für einen Film»

Driscoll sagte in einem Interview, die Vorwürfe ihres Ex-Lovers seien lächerlich. Sie habe aber – und hier wird die Geschichte noch absurder – während den vergangenen acht Jahren an einem Script für einen Thriller gearbeitet, bei dem sich Busch jetzt für seine Vorwürfe bediene.

Die Beziehung der beiden endete im Vergangenen Jahr mit einem handgreiflichen Streit. Busch habe sie in seinem Motorhome an der Rennstrecke in Dover am Hals gepackt und ihren Kopf an die Wand geschlagen. Busch sagt, er habe lediglich ihre Handgelenke gepackt und sie aus dem Fahrzeug führen wollen. Dabei habe sie sich möglicherweise den Kopf angeschlagen.

Driscoll hat gute Kontakte zu CIA und Militär

Dass Driscoll als Aufragskillerin möglicherweise im Auftrag der US-Geheimdienste unterwegs ist, scheint vor dem Hintergrund ihrer Beschäftigungen nicht einmal so abwegig: Sie ist die Leiterin einer riesigen Stiftung, die Kriegsveteranen bei der Wiedereingliederung hilft, arbeite zudem für ein Sicherheits-Unternehmen, das an geheimen Militärprogrammen beteiligt ist. Ausserdem ist sie Geheimdienstexpertin mit besten Kontakten zum Pentagon.

In den kommenden Wochen muss das Gericht nun entscheiden, ob es dem Antrag auf ein Kontaktverbot für Busch wegen häuslicher Gewalt gegen Driscoll stattgeben will. (bih)

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