Nordkorea
Kim droht Südkorea mit Einsatz von Nuklearwaffen

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un droht mit dem Einsatz von Nuklearwaffen, sollten feindliche Kräfte die Souveränität des Landes verletzen. Er bezeichnete den südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol als Bedrohung für die regionale Sicherheit.
Publiziert: 04.10.2024 um 03:37 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2024 um 10:35 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Kim Jong Un droht mit Nuklearwaffen bei Verletzung der Souveränität
  • Südkoreas Präsident warnt vor dem Ende des nordkoreanischen Regimes
  • Nordkorea verfügt über rund 50 atomare Sprengköpfe
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Kim Jong Un inspiziert eine Armeeübung im vergangenen September.
Foto: AFP
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Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un (40) hat mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht, sollten feindliche Kräfte die Souveränität des Landes verletzen. Zudem bezeichnete er den südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol (63) als «abnormalen Menschen», der die regionale Sicherheit und den Frieden bedrohe, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Kim tätigte seine Aussagen demnach am Mittwoch auf einem Ausbildungslager von Spezialeinheiten der nordkoreanischen Armee.

Erst zu Beginn der Woche drohte Südkoreas Präsident Yoon, dass ein nordkoreanischer Einsatz von Atomwaffen das Ende des Regimes bedeuten würde. «Sollte Nordkorea versuchen, Atomwaffen einzusetzen, wird es mit der entschlossenen und überwältigenden Antwort unseres Militärs und der südkoreanisch-amerikanischen Allianz rechnen müssen. Dieser Tag wird das Ende des nordkoreanischen Regimes sein», sagte Yoon in seiner Rede zum nationalen Tag der Streitkräfte am Dienstag.

Grosses Atomarsenal

Im September hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un der Weltöffentlichkeit erstmals eine Urananreicherungsanlage präsentiert und davon gesprochen, den Bestand seiner Nuklearwaffen «exponentiell» erhöhen zu wollen.

Das Stockholmer Friedensinstitut Sipri schätzt, dass Nordkorea über rund 50 atomare Sprengköpfe verfügt. Das ist allerdings nur eine grobe Schätzung, die genaue Anzahl ist nicht bekannt. Das Land ist wegen seines Atomprogramms mit weitreichenden Uno-Sanktionen und Einfuhrverboten belegt. Der letzte bekannte Atomtest fand 2017 statt.

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