Foto: Keystone

Alle Opfer lebten in Schaffhausen
Drei Tote (†12, †18, †35) nach Frontalkollision mit Lastwagen nahe Bodensee

Grässlicher Autounfall nahe der Schweizer Grenze mit drei Toten. Bei den Opfern handelt es sich um eine in Schaffhausen ansässige Familie, die aus dem Kosovo stammt. Der Audi der Ferienrückkehrer krachte frontal in einen Lastwagen. Zwei Insassen überlebten.
Publiziert: 17.10.2020 um 00:35 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2021 um 21:22 Uhr

Furchtbarer Unfall auf der deutschen Bundesstrasse B31 in Meersburg am Bodensee, gleich vor der Schweizer Grenze. Bei einer Frontalkollision mit einem Lastwagen kamen am Freitagmorgen drei Autoinsassen ums Leben. Zwei weitere wurden bei dem Unfall kurz vor 9 Uhr schwer verletzt. Bei den Opfern handelt es sich um eine in Schaffhausen ansässige Familie, die aus dem Kosovo stammt.

Wie die deutsche Polizei gegenüber «Gazeta Express» bestätigte, wurden bei dem Unfall drei Personen mit dem gleichen Familiennamen K. getötet. Eine davon war Schweizer Staatsbürger. Alle drei seien in der Schweiz ansässig gewesen, so Mark Gmünder, Polizeikommissar im deutschen Ravensburg.

Wie die «Bild» berichtet, war das Auto mit der 35-jährigen Lenkerin am Steuer kurz nach Uhldingen ins Schleudern und auf die Gegenfahrbahn geraten. Dabei stiess das vollbesetzte Fahrzeug frontal mit einem korrekt entgegenkommenden Lastwagen zusammen.

Tragischer Autounfall von Ferienrückkehrern aus dem Kosovo. Kurz vor der Schweizer Grenze geriet ihr Audi auf die Gegenfahrbahn.
Foto: Feuerwehr Uhldingen
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Fahrerin liegt im Koma

Gemäss Informationen des Webportals «Albinfo.ch», das ein Korrespondent der albanischen Zeitung «LeCanton27.ch» in der Schweiz betreibt, befand sich die Familie auf der Rückreise in die Schweiz aus Ferien im Kosovo. Die Familie stamme dort aus dem Dorf Rahovica in Ferizaj.

Polizeiangaben zufolge erlagen ein zwölfjähriger Bub und ein 35-jähriger Mann noch auf der Unfallstelle ihren Verletzungen. Der schwerverletzte 18-jährige Beifahrer wurde per Helikopter ins Krankenhaus gebracht, wo er kurz nach seiner Einlieferung verstarb.

Die Fahrerin des Audi sowie ein elfjähriges Mädchen auf dem Rücksitz erlitten schwere Verletzungen. Sie mussten von der Feuerwehr mit hydraulischen Geräten aus dem Wrack befreit werden. Die Schweizer Polizei kam den deutschen Kollegen bei der Bergung der Opfer mit einem Helikopter zu Hilfe. Die Frau befindet sich im Koma. Der Lastwagenfahrer kam mit leichten Verletzungen davon.

«Die beiden Überlebenden sind mittlerweile ausser Lebensgefahr», sagte Polizeioberkommissar Oswald aus Ravensburg am Samstagmittag zu BLICK. Er dementierte damit eine Meldung eines albanischen Portals, das fälschlicherweise von einem vierten Todesopfer berichtete. (kes/ct)

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