Zürcherin tot in Neu-Delhi aufgefunden – neue Erkenntnisse zum grausamen Mord
Sie soll Heiratsantrag von Gurpreet S. (30) abgelehnt haben

Eine gefesselte Leiche wurde in Indien nahe einer Schule entdeckt. Offenbar handelt es sich bei der Toten um eine Schweizerin. Die Polizei hat bereits einen Verdächtigen verhaftet. Im Verhör sagte er mehrfach, dass er die Tat länger geplant hat.
Publiziert: 21.10.2023 um 13:42 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2023 um 06:13 Uhr

Horror-Meldung aus Indien: Laut der Polizei wurde am Freitag eine gefesselte Leiche von Passanten entdeckt. Ersten Erkenntnissen zufolge soll es sich dabei um eine rund 30-jährige Frau aus Zürich handeln. Die Polizei hat bereits den Tatverdächtigen Gurpreet S.* (30) festgenommen. Er soll die Schweizerin ermordet haben, weil sie seinen Antrag ablehnte. Das schreibt «Times of India». 

Nach der Tat soll er die gefesselte Leiche in einem Auto, das er unter falschen Personalien gekauft hatte, versteckt haben. Als der Verwesungsprozess einsetzte, warf er die Tote an den Strassenrand. 

Am 11. Oktober soll die Schweizerin den mutmasslichen Täter in Delhi besucht haben. Die beiden haben sich laut der Zeitung schon 2021 über eine Dating-App kennengelernt, als der Verhaftete sich gerade in der Schweiz aufhielt. 

Horror in Dehli: Eine Schweizerin wurde auf grausame Art getötet.
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S. ist geständig. Der Verhaftete wiederholte während dem Verhör, dass er eine langfristige Beziehung mit der Schweizerin wollte. Als sie seinen Antrag ablehnte, sühnte es ihn nach Rache und er plante den schrecklichen Mord. «Die Frau hatte einen anderen Freund, was dem Angeklagten nicht gefiel», wird die Polizei in indischen Medien zitiert.

Erwürgte sie an einem abgelegenen Ort

Die Schweizerin, die ihn besuchte, kam an und er versprach ihr eine «grosse Überraschung». Er fesselte ihre Arme und Beine an Metallketten, fuhr eine Weile mit dem Auto umher und erwürgte sie schliesslich an einem abgelegenen Ort.

Zunächst liess er die Leiche der Frau im Auto, bis der Verwesungsgeruch zu stark wurde. Videoaufnahmen zeigen, wie der Mann die Leiche in einem Plastiksack aus dem Wagen tritt. Dass es sich um eine Schweizerin handelte, sagte der Verhaftete im Verhör. Ein DNA-Test steht aber noch aus. 

«Das EDA hat Kenntnis vom erwähnten Fall. Die Schweizer Botschaft in Indien steht in Kontakt mit den zuständigen lokalen Behörden», erklärt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage von Blick. Weitere Abklärungen seien im Gange. Wie «Times of India» schreibt, wurde die Schweizer Botschaft über den Fall informiert. Die Familie soll nun nach Neu-Delhi fliegen und die Leiche identifizieren. (jmh/ced/jwg)

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