Syrer (17) im Tram beleidigt, bespuckt und verprügelt
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Rassismus-Attacke in Erfurt:Syrer (17) im Tram beleidigt, bespuckt und verprügelt

Schock-Video aus Deutschland
Rassist (39) geht auf syrischen Teenie (17) los

Ein Deutscher (39) tritt in einem Tram in Erfurt (D) einen jungen Syrer (17) mehrmals ins Gesicht. Zuvor hat er ihn rassistisch beleidigt. Ein Video der Attacke sorgt im Netzt für Entsetzen.
Publiziert: 26.04.2021 um 18:29 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2021 um 20:10 Uhr
Der Angreifer tritt den Teenager mehrmals ins Gesicht — mitten im Tram.
Foto: Screenshot Twitter
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Die Bilder der brutalen Szenen in einem Tram in Erfurt erschüttern Deutschland. Ein deutscher Mann (39) attackiert einen jungen Syrer (17), beschimpft und tritt ihn während mehrerer Minuten – ohne, dass irgendjemand einschreitet!

Der Vorfall hat sich gemäss Polizei am letzten Freitagabend gegen 23 Uhr ereignet. Der Angreifer beleidigt den jungen Mann zunächst rassistisch: «Du kleines Drecksvieh, verpiss dich dahin, wo du herkommst.»

Mehrere Tritte gegen den Kopf

Der junge Syrer bleibt ruhig, schweigt. Da spuckt ihm der Deutsche ins Gesicht – und beleidigt ihn weiter. «Ruf nach deiner Mutter oder deinem Papa, Junge!»

Eine Frau im Tram sagt daraufhin etwas Unverständliches zum Angreifer. Der pöbelt weiter. «Mach einfach deinen Kopf runter, wenn ich das nächste Mal vor dir stehe.»

Dann rastet er komplett aus und tritt dem Jugendlichen mit dem Fuss mehrmals ins Gesicht. Das Handy des Syrers fällt zu Boden – eine Frau weist den Angreifer noch darauf hin. Da nimmt er das Telefon und schmeisst es quer durch das Tram. Dann steigt er aus.

Täter noch auf der Flucht

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Der Syrer bleibt leicht verletzt zurück. Zeugen melden den Vorfall der Polizei, die den Täter dank dem Videomaterial rasch identifizieren kann. Er wurde mittlerweile verhaftet. Vor der Attacke soll es zu einem verbalen Streit zwischen Täter und Opfer gekommen sein, schreibt die Polizei in einer Mitteilung.

Verschiedene Videos der Attacke verbreiten sich im Netz wie ein Lauffeuer. Thüringens Innenminister Georg Maier verurteilte die Tat gegenüber «Bild».

Maier mahnt: «Der Täter fühlt sich im öffentlichen Raum, in einer Strassenbahn mit mehreren Fahrgästen, offenbar sehr sicher, seinen Hass auszuleben. Wir erleben eine Verrohung der Sprache und des Umgangs untereinander in der Öffentlichkeit, das ist beängstigend.» (hah)

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